Immer wieder taucht in Foren die Frage auf: Wie verstellt man Völker richtig? Damit man diese Frage klären kann, muss man sich zuvor die Rahmenbedingungen anschauen. Sollen die Völker innerhalb des Flugradius verstellt werden oder werden diese weiter als ca. 3 km verstellt.
Völlig unproblematisch ist das Verstellen außerhalb des Flugradius. Hier bedarf es keiner großartigen Vorbereitung. Herrscht Flugbetrieb, sollte man abwarten bis alle Bienen zurück sind. Dann das Flugloch verschließen und schon kann man mit den Völkern zum nächsten Standort wandern. Lediglich wenn extremer Frost herrscht, sollte man dies unterlassen. Die Gefahr, dass die Bienen in der Winterruhe gestört werden ist zu groß. Es sollte schon Plusgrade herrschen.
Innerhalb des Flugradius, wird es schon wesentlich schwieriger. Besteht die Notwendigkeit Völker am selben Bienenstand um wenige Meter zu verstellt, wird jeder Imker schnell beobachten können, dass es am ursprünglichen Standort des Volks zu einem vermehrten Flugaufkommen kommt und die Bienen ihr Heimatvolk suchen. Selbes kann man auch beim Auflösen von Völkern beobachten. Die Bienen finden ihr Heim nicht mehr und werden sich bei den Nachbarvölkern einbetteln, sofern noch welche am alten Standort verblieben sind.
Grundsätzlich hat zu gelten: Das Völker verstellen sollte immer zum Wohl der Bienen geschehen. In der Hauptsaison, also in der warmen Jahreszeit ist es eine besondere Herausforderung und etwas komplizierter. Wenn es auch in den unterschiedlichsten Foren immer wieder diverse Empfehlungen mit Ästen oder Besen vor dem Flugloch gibt, die sicherste und sauberste Lösung ist folgende: Das zu übersiedelnde Volk ist aus dem Flugradius (mindestens 3km weit entfernt) des ursprünglichen Standortes zu verbringen. Nachdem es dort mindestens 6 Wochen verblieben ist, kann es wieder zurück auf den ursprünglichen Standort verbracht werden und kann dabei um benötigte Position (zB.: 100m) verbracht werden. Die Bienen haben den ursprünglich Standort vergessen oder sind überhaupt bereits abgegangen und sind durch Jungbienen ersetzt worden.
Grundsätzlich muss man zwei Faktoren hier berücksichtigen. Soll das Verstellen innerhalb oder außerhalb des Flugradius des Volkes erfolgen. Außerhalb des Flugradius können Völker zu jeder Jahreszeit verstellt werden. Dabei ist nichts großartiges zu berücksichtigen.
Eine weitere Möglichkeit ist im Winter. Die Völker haben aufgrund der Kälte den Flugbetrieb eingestellt und warten auf den nächsten Sommer. Mehrere Wochen lang, vor allem rund um den Jahreswechsel, gibt es keinen Flugbetrieb und nach mehreren Wochen ist zu beobachten, dass sich die Bienen beim erstmaligen Verlassen der Beuten auf den Standort neu einfliegen. Genau das ist die richtige Zeit die Beuten um wenige Meter zu verstellen. Es muss lediglich dabei beachtet werden, dass wenn sehr tiefe Temperaturen herrschen, die Völker Gefahr laufen zu verklammen. Sobald eine Biene durch größere Erschütterungen aus der Traube fällt, wird sie es nicht mehr zurück schaffen und am Gitterboden sterben. Daher muss mit besonderer Sorgfalt mit den Beuten umgegangen werden.
Der Schnee von Gestern, wie alle Jahre eben zu Weihnachten
Der Jahreswechsel bietet sich an, um einen Jahresrückblick auch in der Imkerei zu erstellen. Die Völker sind zwar noch nicht durch den Winter, aber bis auf die Futterkontrolle kann der Imker nach der Restentmilbung im Dezember nicht mehr viel dazu beitragen. Erst im Frühling wird sich zeigen ob und wie stark die Völker aus dem Winter starten werden.
Mit dem Frühling 2023 schieße ich mein drittes Imkerjahr als Jungimker ab. Obwohl ich mit der Ausbildung bereits im Sommer 2019 begonnen habe, bekam ich keine Völker mehr oder anders gesagt, es war mir zu früh ohne richtige Ausbildung erst im August in die Imkerei einzusteigen. So entschied ich mich gemeinsam mit einem Imkerkollegen zuerst mit den Ausbildungen zu starten und erst im Frühjahr 2020 mit den ersten Völker zu beginnen.
Gesagt getan, stellte ich mir 2020 insgesamt vier Jungvölker ein und das war leider aus bekannten Gründen nicht ganz einfach. Alle Präsenzkurse wurden wegen der Pandemie abgesagt und wenn überhaupt nur online gehalten. So war es zuerst gar nicht möglich bei Kursen das online gelernte auch in der Praxis anzuwenden. Erst nach dem ersten Lockdown gab es auch wieder wenn sehr eingeschränkt die ersten Kurse. Aber wer die Details genauer wissen möchte, blättert einfach etwas auf meinen Blogseiten nach.
Winnterverluste
Kommen wir nun zum Fazit der letzten drei Jahre. Bis zum heutigen Tag habe ich, wenn es so bleibt und auch in diesem Winter alles gut verläuft, alle von mir eingewinterten Völker auch erfolgreich ausgewintert. Aktuell sieht es noch sehr gut aus, die Völker sind im Dezember stark genug und sehen vielversprechend aus.
Geschwärmte Völker
Nun in der Hauptsaison von der Kirschblüte bis zur Sonnenwende ist Schwarmzeit. Auch mich hat diese Zeit auf Trab gehalten. Alle Wochenenden muss während dieser Phase der Imker die sogenannte Schwarmkontrolle bei den Wirtschaftsvölkern durchführen. Dies hielt mich sowohl 2021, als auch 2022 auf Trab, nicht weil ich ständig Schwärme einfangen, sondern weil ich regelmäßig die Völker kontrollieren musste. So gelang es mir, dass im Jahr 2021 lediglich ein Schwarm bei 9 Völkern und 2022 ebenfalls nur ein Schwarm bei ebenfalls 10 Völkern abgegangen ist. Beide Schwärme wurden erfolgreich eingefangen. Lediglich dieses Jahr gingen kurz danach zwei kleine Nachschwärme ab, die so klein waren, dass es ohne Aussicht auf Erfolg war auch diese einzufangen. Mit zunehmender Erfahrung wird es auch für mich leichter zu erkennen, ob ein Volk schwärmen möchte und ich hoffe, dass es dadurch in der nächsten Saison keinen Schwarm mehr einzufangen gilt.
Völkervermehrung
Nachdem ich im Jahr 2020 mit 4 Völkern gestartet war, gelang es mir in der darauffolgenden Saison 2021 die Völkeranzahl auf 10 Völker – ein Volk mittels Schwarmfang – zu vermehren. 2022 hielt ich die Völkeranzahl konstant (bis auf wieder einen Schwarm). Nicht dass ich keine Völker vermehrte, nein ich vermehrte sie sogar sehr stark, da ich jedoch nicht mehr Wirtschaftvölker betreuen wollte, wurden die Jungvölker von mir verkauft, bzw. mit schwächeren Völkern wieder vereinigt.
Das die Brutwabenableger aus ein bis maximal zwei Bruträhmchen funktionieren, ist für mich somit unbestritten. In Österreich wird dies ja von einigen Imkerkollegen noch immer etwas bekrittelt, jedoch in Deutschland und dort auch im Alpenraum weit verbreitet.
Honigernte
Kommen wir aber nun zum einem der wichtigsten Zwecke in der Imkerei, der Honigernte. Selbsterklärend ist ja, dass man von Jungvölkern keinen Honig ernten kann. Sie sind zu schwach dafür und können erst in der Folgesaison, wenn alles gut verläuft für die Honigernte bereit sein.
So auch bei mir, erst im Jahr 2021 konnte ich den ersten Honig ernten. Dafür standen insgesamt vier Völker bereit. Trotzdem ich aus diesen Völkern weitere fünf Völker bildete, gelang es mir je Volk rund 31,9 kg ernten. Es war ein schwieriges Jahr, denn die Saison begann um mehr als vier Wochen später im Juni und von den vier Völkern schwärmte eines.
Im Jahr 2022 war der durchschnittliche Ernteertrag bei 34,1 kg. Diese Saison begann bereits Anfang Mai und das Wetter passte hervorragend. Trotz eines neuerlichen Schwarms von einem der Wirtschaftsvölker eigentlich eine gute Ernte. Lediglich die Akazie viel etwas aus, denn während dieser Zeit herrschte auch bei uns starke Trockenheit und die Linde musste anschließend alles retten.
neue Honigetiketten
Laut der aktuellen Jänner 2023 Ausgabe „Bienen aktuell“ liegt in Niederösterreich für die Saison 2022 der durchschnittliche Honigertrag je Volk bei 30,18 kg. Somit habe ich diesen Wert ganz gut übertroffen und kann damit sehr zufrieden sein. Auch wenn der Verkauf etwas besser laufen könnte, zumindest die Ernte 2021 und bereits doch eine beträchtliche Menge 2022 konnte von mir bereits verkauft werden.
Ebenfalls habe ich mich von den nicht besonders ansehnlichen Honigetiketten getrennt und selber welche entworfen. Die nächste Abfüllung wird bereits mit diesen ausgestattet werden. Ich denke, diese sind mir ganz gut gelungen. Wie ihr auch auf dem Bild sehen könnte, habe ich diese Saison auch meinen ersten Cremehonig abgefüllt und bin laut ersten Kundenrückmeldung auch sehr zufrieden damit.
Bilanz
Meine Zwischenbilanz für die letzten Jahre ist daher für mich sehr positiv und ich kann mir nicht besonders viel vorwerfen. Ich denke ich habe sehr viel gelernt und nur wenige Fehler begangen. Wichtig in der Imkerei ist, dass man aus seinen eigenen Fehlern lernt und immer Ursachenforschung betreibt. Es nützt nichts sich etwas einzureden oder bei anderen die Fehler zu suchen. Wo gehobelt wird fallen Späne.
Vorsatz für 2023
Ich denke die richtige Anzahl an Wirtschaftsvölkern für mich herausgefunden zu haben. Sie liegt zwischen acht und 11 Völker. Das ist auch die Anzahl die ich auf meinen zwei Bienenständen schön unterbringen kann. Da bleibt mir noch eine Reserve von einem ungeplanten Volk. Mehr sollten es auf keinen Fall werden, eher an der unteren Grenze, wenn da das erstellen von Jungvölkern nicht so viel Spaß machen würde.
Ebenfalls habe ich im Jahr 2023 geplant einen Selbstbedienungsstand für den Honigverkauf vor meinem Wohnhaus aufzustellen. Wenn es auch nicht reichen wird, den Honig über diesen Stand abzusetzen, ich möchte es zumindest versuchen und es der Nachbarschaft etwas zu erleichtern schnell an ein Honigglas zu kommen. Wir werden sehen wie dies verläuft.
Natürlich werde ich auch dieses Jahr wieder in einer zweistelligen Zahl Jungvölker zu verkaufen. Auch in diesem Bereich habe ich einiges dazugelernt. Zum Beispiel wird es solche Völker nur mehr für Stammkunden oder gegen Anzahlung geben. Denn der eine oder andere Jungimker bestellt zwar zeitig im Frühjahr seine Völker, bekommt aber dann doch kalte Füße. Da sollen diese kalten Füße schon ein wenig kälter durch 10,- oder 20,- € werden.
Honig mit Naturwabenstücken
Was ich dieses Jahr auch noch produzieren möchte ist Honig mit Naturwabenstücken, hier gab es überraschend auch Nachfrage, und Naturwabenhonig im ganzen Stück. Mal sehen ob es auch dafür eine Nachfrage geben wird. Meine ersten Versuche im letzten Jahr verliefen ja nicht so schlecht und die ersten Erfahrungen konnte ich ja sammeln.
Es gäbe auch noch den einen oder anderen Punkt den ich noch 2023 anders machen werde, aber das würde jetzt zu sehr ins Detail gehen. Vielleicht gibt es doch in einem der nächsten Blogbeiträge noch mehr Details.
Mein Vorsatz auch diesen Blog weiter am Leben zu halten, habe ich mir auch fest vorgenommen. Möglicherweise werde ich aus Kostengründen eine WebCam reduzieren oder nicht mehr öffentlich zugängig machen, aber ansonsten werde ich versuchen von meinem Betrieb weiter zu berichten. Es gab doch die eine oder andere nette Rückmeldung meiner treuen Leser und das bestätigt mich in meinem Vorhaben. Ich hoffe es gehen mir dabei nicht die Themen aus. Wir werden sehen.
Bleibt mir nur noch Meinen Leserinnen und Lesern sowie der gesamten Imkerschaft alles Gute für das Jahr 2023 wünschen und dass es alle Völker wie geplant aus dem Winter in die neue Saison schaffen mögen.
Oxalsäure kann auf drei Arten zu Bekämpfung der Varroamilbe im brutfreien Zustand von Bienenvölkern angewendet werden, durch träufeln, durch verdampfen oder durch besprühen.
Träufeln
Geträufelt wird die Oxalsäure in die besetzten Wabengassen der Bienenvölker. Je kälter es ist, um so enger sitzt die Bienentraube, je enger die Traube sitzt, um so besser kann die eingeträufelte Oxalsäure wirken. Sie wird dabei besser von den Bienen unter sich verteilt und beinahe jede Biene kommt mit der Säure in Kontakt.
Verdampfen
Das Gegenteil ist beim Verdampfen der Fall. Hier sollte kaum ein Flugbetrieb herrschen und die optimale Temperatur liegt bei rund 10° Celsius. In diesem Fall sitzt die Bienentraube in der Beute relativ locker und die im Stock zum Verdampfen gebrachte Oxalsäure kann sich zwischen den Bienen am besten verteilen und so auf die Varroamilbe einwirken.
Sprühen
Die Sprühmethode ist im Winter eigentlich ungeeignet oder sie kann nur selten angewendet werden. Der vorwiegende Einsatzzweck ist während der Ablegerbildung oder der TuB Methode. Für die Anwendung werden alle mit Bienen besetzten Waben gezogen und die aufsitzenden Bienen mit eine Sprühflasche gefüllt mit der anzuwenden Oxalsäure mit drei bis vier Sprühstößen besprüht.
Wie alle Jahre wieder ist das Wetter rund um Weihnachten alles nur nicht winterlich. So auch dieses Jahr. Hat es einige Wochen vor Weihnachten Temperaturen bis -10° C und Schnee, so wird es am Heiligen Abend wieder frühlingshaft warm. Gleiches gilt übrigens für die Silvesternacht, es sollen 18° C werden. Wir werden ja sehen.
OXAVAR PROVAP 220
Bei diesen Temperaturen habe ich dieses Jahr beschlossen die Restentmilbung mittels Verdampfung vorzunehmen. Zu einer meiner letzten Anschaffungen zählt der OXAVAR PROVAP 220 Oxalsäureverdampfer. Er ist dem Sublimox Oxalsäure Verdampfer gleich, es handelt sich lediglich um einen Nachbau, der in Ungarn hergestellt wurde. Die Funktion ist die selbe, lediglich der Preis ist um rund 100,- € günstiger. Der OXYVYR PROVAP 220 verfügt darüber hinaus über eine Temperaturanzeige und es ist somit einfacher erkennbar, dass das Gerät seine Betriebstemperatur erreicht hat. Laut Bedienungsanleitung sollte die bei 240,- liegen, bevor er eingesetzt wird.
Die Temperaturanzeige zeigt das Erreichen der Betriebstemperatur
Die übrigen Anwendungsschritte sind gleich. Je nach Volksgröße werden 1 bis 2 g Oxalsäure in die Verschlusskappe gegeben, das Röhrchen bei dem der Dampf entweichen wird durch die Fluglochöffnung in die Beute eingeschoben und anschließend das Gerät um 180° gewendet. Die Oxalsäure fällt danach in die Hitzekammer des Verdampfers und wird dort innerhalb von rund 20-30 Sekunden verdampft. Der Dampf dringt innerhalb weniger Sekunden durch das Röhrchen aus und wird in die Beute eingeblasen.
Der Vorgang dauert rund 20-30 Sekunden. Unmittelbar danach kann das Gerät wieder entfernt werden und die Behandlung kann beim nächsten Volk fortgesetzt werden. Da die Verschlusskappe nach der Anwendung sehr warm ist, liegt dem Gerät eine zweite bei. Dadurch kann ohne Unterbrechung das nächste Volk behandelt werden.
Bedampfung der Völker mit 2g Oxalsäure je Wirtschaftsvolk
Am Bienenstand „Am Sonnenhang“ ist die Verwendung kein Problem. Da ich dort sowohl Kameras als auch Stockwaagen betreibe, ist der Bienenstand mit Strom versorgt. Leider ist das nicht bei allen Ständen so. Hier empfiehlt sich entweder eine Power-Station oder ein Notstromaggregat. Da ich für mein Einfamilienhaus seit einigen Jahren ein kleines Notstromaggregat für diverse Ereignisse (Hochwasser, Stromausfall usw.) bereithalte, bietet sich dieses besonders an. Ein Notstromaggregat sollte regelmäßig einer Betriebskontrolle unterzogen werden und für 15 bis 20 Minuten in Betrieb genommen werden. Der Einsatz am Bienenstand für den Bedampfer bietet sich für diesen Zweck optimal an.
Einsatz des Bedampfer unter Verwendung eines Notstromaggregatsmobiles Notstromaggregat
Der Aufwand für den Einsatz des Notstromaggregats ist zwar etwas aufwendiger, da ich aber ohnedies seit kurzem über einen VW Caddy verfüge, die Gerätschaft darin sehr einfach verladen werden kann, stellt das kein Problem dar.
Ich verfolge immer wieder die Blogbeiträge von Dr. Pia Aumeier und Dr. Gerhard Liebig. Toll ist auch deren YouTube Kanal „Live von Pias Bienenstand“. Dort werden nicht einfach gedrehte Videos hochgeladen sondern alle Beiträge live gestreamt und Zuseher können im Chat und Livestream direkt an Frau Dr. Pia Aumeier Fragen stellen worauf diese wissenschaftlich fundierte Antworten liefert und auch live belegt warum und wieso das so zu beantworten war. Ich kann diesen Kanal nur empfehlen, egal welches Beutensystem ihr auch immer selber verwendet.
Der Kanal ist während des COVID Lockdown entstanden in Ermangelung der Möglichkeit Präsenzunterricht abhalten zu können. Obwohl jetzt wieder Präsenzunterricht möglich ist, werden die Livestreams oft auch mit Livepublikum weiter beibehalten.
Hier möchte ich nicht nur für mich selber sehr wichtige und interessante Fragen inklusive Antworten auflisten.
Wie viel Oxalsäure verwendet man für die Winterbehandlung (Träufeln)?
Für jedes Wirtschaftsvolk dürfen maximal 50ml Oxalsäure geträufelt werden. Das bedeutet für jede Wabengassen rund 10 ml. Bienen vertragen das Träufeln nicht besonders gut und es holte daher bei schwächeren Völkern auch nicht die ganze Menge verwendet werden. Das bedeutet bei vier besetzten Wabengasse sind es maximal 40 ml.
Wie lange dauert es nach der Oxalsäurebehandlung, dass der natürliche Milbentotenfall wieder einsetzt?
Die richtige Antwort lautet nach ca 3 Wochen!
Bei der Behandlung mit Ameisensäure wirkt dies ja in die verdeckelte Brut hinein und tötet die Milben darin ab. Da die abgetötete Milbe erst nach dem Schlüpfen der Biene beim Öffnen des Zelldeckels aus der Zelle von den Bienen ausgeräumt wird und auf die Diagnosewindel fällt, könnte die bei der Oxalsäurebehandlung auf den Bienen aufsitzende Milbe ja sofort abfallen. Dies tut sie jedoch nicht und es konnte bis heute noch nicht erforscht werden, warum das so ist. Die Milbe stirbt eigentlich einen langsamen Tot und dies kann bis zu drei Wochen dauern.
Zum Gegensatz zur Ameisensäure stirbt die Milbe unmittelbar nach dem Kontakt mit ihr. Es dauert aber danach bis zu 12 Tage, bis alle verdeckelten Bienenzellen geöffnet und ausgeräumt wurden.
Wie lange darf man ein Volk noch gegen die Varroamilbe behandeln?
Grundsätzlich sollte bis zum 31.12. des Jahres jede Behandlung von Bienenvölkern abgeschlossen sein. Kann diese Frist nicht eingehalten werden, so darf von diesem Völkern kein Honig geerntet werden. In Österreich ist eine Behandlung bis 31. Januar zulässig. In Deutschland sieht das Gesetz eine Behandlungsende mit 31.12. vor.
Wie lange Behandlungsmethoden zugelassen sind muss daher jeder in seinem Land / Bundesland / seiner Region selber vor jeder Behandlung in Erfahrung bringen.
Ist es sinnvoll auch eine Diagnose durchzuführen während der natürliche Totenfall noch nicht wieder eingesetzt hat?
Man darf auch die Milben in der Zeit unmittelbar nach der Oxalsäurebehandlung auch wenn der natürliche Totenfall noch nicht wieder eingesetzt hat zählen. Damit wird jedoch nur der Erfolg der Behandlung ermittelt. Erst nach dem Eintritt des natürlichen Totfalls kann wieder festgestellt werden wie stark der Befallsgrad im Volk danach ist.
Auf keinen Fall darf kein zweites Mal Oxalsäurebehandlung durch Träufeln vorgenommen werden. Die Träufelmethode ist jene Behandlungsmethode, die die Bienen am wenigsten vertragen. Eine zweite Behandlung würde das Volk zu stark schädigen und es zu sehr gefährden.
Es reicht eine Behandlung. Es ist nicht schlimm wenn die anschließende Diagnose 5 oder 10 Milben im Volk ergibt. Das Volk wird es erfolgreich durch den Winter ins Frühjahr schaffen.
Wie lange sollte eine Diagnosewindel zur Diagnose des natürlichen Milbentotenfalls eingeschoben bleiben?
Zur Diagnose des aktuellen Milbentotenfalls kann man jetzt die Windel rund eine Woche einschieben. Das bringt um diese Jahreszeit auch ein gutes Ergebnis, da es jetzt keine Ameisen gibt. Aber Achtung: Vorher unbedingt schauen ob nicht zu viele verendete Bienen auf dem Gitterboden liegen. Ansonsten bleibt der Milbentotenfall auf den toten Bienen liegen und es verfälscht das Ergebnis.
In der warmen Jahreszeit, sollte die Windel zu Diagnosezwecken nur bis zu drei Tage eingeschoben bleiben. Ameisen finden schnell heraus wo es etwas zu holen gibt und beeinflussen damit schnell das Ergebnis.
Was versteht man unter dem normalen Milbentotenfall?
Unter dem normalen Milbentotenfall versteht man jene Anzahl von Varroamilben die aufgrund ihres natürlichen Ablebens ohne Einwirkung von Säuren oder sonstigen Behandlungsmethoden im Bienenvolk absterben und durch den Gitterboden aus der Beute hinausfallen. Zur Diagnose wird die im Gitterboden eingeschobene sogenannte Diagnosewindel, eine meist aus Kunststoff bestehende helle Platte verwendet, auf der durch Zählen die Anzahl der verendeten Milben festgestellt werden.
Wie viele Bienen sind aktuell bei kalten Temperaturen in einer Wabengassen (wenn es um die Null Grad) hat?
Es handelt sich um rund 1500 Bienen und ein Volk sollte mehr als 5000 haben, also mindestens 3-4 Wabengassen sollten besetzt sein.
Wann wird Oxalsäure gesprüht, verdampft oder geträufelt
Oxalsäure kann auf drei Arten zu Bekämpfung der Varroamilbe im brutfreien Zustand von Bienenvölkern angewendet werden:
Träufeln
Geträufelt wird die Oxalsäure in die besetzten Wabengassen der Bienenvölker. Je kälter es ist, um so enger sitzt die Bienentraube, je enger die Traube sitzt, um so besser kann die eingeträufelte Oxalsäure wirken. Sie wird dabei besser von den Bienen unter sich verteilt und beinahe jede Biene kommt mit der Säure in Kontakt.
Verdampfen
Das Gegenteil ist beim Verdampfen der Fall. Hier sollte kaum ein Flugbetrieb herrschen und die optimale Temperatur liegt bei rund 10° Celsius. In diesem Fall sitzt die Bienentraube in der Beute relativ locker und die im Stock zum Verdampfen gebrachte Oxalsäure kann sich zwischen den Bienen am besten verteilen und so auf die Varroamilbe einwirken.
Sprühen
Die Sprühmethode ist im Winter eigentlich ungeeignet oder sie kann nur selten angewendet werden. Der vorwiegende Einsatzzweck ist während der Ablegerbildung oder der TuB Methode. Für die Anwendung werden alle mit Bienen besetzten Waben gezogen und die aufsitzenden Bienen mit eine Sprühflasche gefüllt mit der anzuwenden Oxalsäure mit drei bis vier Sprühstößen besprüht.
Wenn ich den Eindruck habe, dass ein Volk zu wenig Futter hat, kann ich jetzt bei großer Kälte Futterwaben umhängen oder einhängen?
Man kann jetzt auch Futterwaben aus dem Wabenlager einhängen oder aus anderen Völkern umhängen. Es empfiehlt sich jedoch auf wärmere Temperaturen zu warten. Herrschen zu niedrige Temperaturen, kann zum einen die Wabe nur sehr schwer aus der Beute herausgezogen werden und auch die Bienentraube wird zu sehr dabei in Unruhe versetzt. Bei Temperaturen über Null Grad ist dies aber kein Problem.
Die Futterwabe wird dabei auch nur am Rand der Bienentraube platziert. Die Bienen schaffen es von selber zum Futter zu gelangen. Es kommt in der Regel nicht vor, dass Völker unter Futterabriss leiden. Es wird zwar immer davon gewarnt, dass Bienen unter Futterabriss verenden, aber wenn ausreichend Bienen im Volk vorhanden sind, dann schaffen es die Völker sich zur nächsten Futterwaben durchzureichen.
An Futterabriss verenden nur jene Völker, die zu schwach eingewintert wurden. Zu schwach bedeutet im Oktober unter 5000 Bienen.
Wie stark sollte ein Volk im November oder Dezember sein um Erfolgreich durch den Winter zu kommen?
Ein Volk mit 3000 Bienen wird noch über den Winter kommen, wird aber keine Frühtracht mehr liefern. Hat ein Volk Ende September rund 5000 Bienen gezählt, hat es im November bzw. Dezember nur noch 4000 bis 4500.
Kann man jetzt Völker die zu schwach sind noch vereinigen?
Ja man kann auch im November und Dezember schwache Völker vereinigen. Das funktioniert sogar um diese Jahreszeit besonders gut. Aber Vorsicht, im Dezember findet auch die Wintersonnenwende statt und ab diesem Zeitpunkt beginnen die Völker wieder an das Frühjahr zu denken und ab Jänner beginnen zusammen gelegte Völker sich wieder mehr gegenseitig zu bekämpfen.
Wie kann man ein schwaches Volk im Frühjahr sanieren?
Zur Salweide kann man einen schwaches Volk durch aufsetzen auf ein starkes Volk über einem Absperrgitter sanieren. Dabei unterstützen die Arbeiterinnen des starken Volks jene des schwachen Volks so erreicht auch das schwache Volk eine optimale Ausgangssituation für den Saisonstart.
Getrennt werden müssen die beiden Völker auf alle Fälle spätestens zu Beginn der Kirschblüte. Bleiben die Völker weiter über dem Absperrgitter vereinigt, kann es schon mal vorkommen, dass eine Königin vom Volk eliminiert wird.
Ist es schlimm am Gitterboden sehr viel Totenfall zu finden?
Wenn es draußen kalt ist, findet man am Gitterboden wesentlich mehr Totenfall. Bienen können aufgrund der Kälte nicht das Volk zum sterben verlassen und fallen daher aus der Traube auf den Gitterboden.
Den Boden braucht man nicht ausräumen, sobald es wärmer wird, räumen die Bienen den Boden selber frei. Das ist auch der Grund, warum man die übrige Zeit eher weniger tote Bienen findet.
Wenn es sehr lange kalt ist, sind zwei bis drei Honiggläser (1/2 kg Glas) voll Bienen durchaus normal und nicht besorgniserregend.
Wie viele Völker sollten auf einem Bienenstand maximal stehen?
Wenn man zu große Stände hat, also mehr als 20 Völker ist die Gefahr sehr groß, dass Räuberei entsteht. Wenn man alle Völker durcharbeiten muss, braucht man zu lange bis man fertig ist. Da beginnt relativ rasch die Räuberei. Optimal sind je Bienenstand 10 Wirtschaftsvölker und 10 Jungvölker.
Ansonsten gibt es keine Einschränkung in Bezug auf die Völkeranzahl, auch nicht auf die Honigernte. Zur Völkeranzahl an einem Bienenstand hat es Studien gegeben und es konnte dabei tatsächlich nicht festgestellt werden ob es auf den Honigertrag Auswirkungen hat. Wichtiger ist dabei wo die Völker stehen und welche Tracht es im Umfeld gibt.
Es ist ein gutes Beispiel dafür, dass nicht alles wissenschaftlich erfasst werden, obwohl es dazu sehr viele Untersuchungen gegeben hat.
Ist Schwitzwasser unter der Folie im Winter ein Problem für die Völker?
Schwitzwasser unter der Folie ist im Winter kein Problem. Durch die Aufsteigende Wärme in der Beute entsteht Schwitzwasser. Bienen nutzen die Feuchtigkeit zum aufbereiten des Honigs und wenn Waben etwas Schimmlig werden, die Bienen bekommen das selber im Frühjahr wieder hin diesen zu entfernen.
Wie kommen diese Aussagen und Antworten zustande? Wie kann man jetzt unterscheiden zwischen Stammtischgerede und wissenschaftlich fundierten Aussagen?
Pia Aumeier und Gerhard LIebig stellen ihre Behauptungen auf, weil sie diese Behauptungen mit Zahlen und Fakten auch belegen können. Dies kann aber jeder für sich selber nachprüfen.
Auch eine Überprüfung der Daten ist möglich und anhand dieser kann man feststellen, ob diese gewürfelt wurden oder real ermittelt wurden. Zumal dies nicht immer ganz einfach ist und auch etwas wissenschaftliche Erfahrung im Bereich der Forschung dafür notwendig sein wird.
Wie kann man „Bordsteinkommandantentum“ beseitigen und langjährige behauptete Erfahrung widerlegen?
Aussagen einfach mit Kontrollvölkern überprüfen. Zum Beispiel die Aussage Völker entwickeln sich besser wenn sie gegen Kälte eingepackt sind. Man nehme 10 Völker die mit einer speziellen Wärmedämmung eingepackt werden und 10 Völker in gewöhnlichen Beuten, stellt diese an ein und den selben Bienenstand um auch die selbe Witterung vorzufinden. Während der Wintermonate schätzt man regelmäßig die jeweiligen Volksstärken und trägt sie in eine Tabelle ein. Dieses Experiment führt man zumindest über zwei Winter konsequent durch und beobachtet dabei wie sich im Frühjahr die Volksstärke entwickelt. Die Ergebnisse werden überraschen. Man wird keinen relevanten Unterschied feststellen können. Wer es nicht glaub oder behauptet, dass er dies nicht brauche um dies festzustellen, dann handelt es sich um eine einfach dahingesagte wertlose Aussage der man keinen glauben schenken sollte.
Man glaubt sehr schnell alles verstanden zu haben und glaubt bereits auch bereits nach ein zwei Saisonen alles verstanden zu haben. Aber man braucht einige Jahre um es wirklich zu verstehen. Erfahrung kann man natürlich nicht einfach so wegwischen. Dazu ist aber viel Mühe und sehr viele Völker notwendig, um entsprechende Erfahrung zu sammeln. Gute Erfahrung ist schön und gut, aber diese muss auch mit anderen Alternativen verglichen werden.
Imkerinnen und Imker sind oft so beschäftigt mit ihren sinnlosen Arbeiten und werden dadurch von den wenigen wichtigen Dingen abgelenkt, um das wesentliche dann zu übersehen.
Dr. Pia Aumeier
Abschließend noch eine eigene Anmerkung zur Selbsteinschätzung:
Dunning-Kruger-Effekt bezeichnet die kognitive Verzerrung im Selbstverständnis inkompetenter Menschen, das eigene Wissen und Können zu überschätzen. Diese Neigung beruht auf der Unfähigkeit, sich selbst mittels Metakognition objektiv zu beurteilen. Der Begriff geht auf eine Publikation von David Dunning und Justin Kruger im Jahr 1999 zurück.
Quelle: Wikipedia
Veröffentlicht unterAllgemein|Kommentare deaktiviert für Neue Fragen und Antworten zur Winterbehandlung
Einige von Euch werden möglicherweise den Artikel „Infoblock Dezember – Pläne für die neue Saison“ von IM WL Albert Schittenhelm der Dezember-Ausgabe in der Zeitschrift Bienen aktuell gelesen haben. Eigentlich fing der Artikel gut an und verwies auf viele Unwahrheiten die im Internet und in sozialen Medien geteilt werden. Leider rutschte er dann selber in die gleiche Nische ab und begann Tipps und Weisheiten zu verbreiten die jeder Grundlage entbehren. Da konnte ich nicht anders und verfasste an den Autor und die Redaktion einen Leserbrief um meine Meinung zum Besten zu geben. Aber lest selber meine Meinung.
Sehr geehrte Redaktion der Zeitschrift Bienen aktuell
Ich möchte zum Infoblock Dezember „Pläne für die neue Saison“ in der Zeitschrift Bienen aktuell von IM WL Albert Schittenhelm Stellungnehmen.
Im Absatz – Wo soll die Reise hingehen? – empfiehlt der Autor als Tipp die Vermehrung aus dem Kunstschwarm gegenüber einer Ablegerbildung den Vorzug zu geben. Für mich stellt sich die Frage: Aus welcher Quelle kommt diese Empfehlung? Ist dies wissenschaftlich belegt, gibt es dazu Untersuchungen oder handelt es sich auch nur um jahrelanges wiedergegebenes Stammtischgeschwätz von Imkern 70+?
Warum sollte man sich bei der brutlosen Vermehrung viel leichter tun? Wie kann man aus einem Kunstschwarm ein neues Volk bilden? Nur durch Zukauf einer Königin oder man züchtet diese in einen Sammelbrutableger selbst. Vielleicht gibt es aber Imker*innen die sich keine Königinnen selbst züchten können oder gar kaufen wollen. Es ist doch wesentlich einfacher Jungvölker aus einem Bruträhmchen mit guter Bienenbesetzung (ca. 2000) unter Beigabe eines Futterrähmchen und zweier Rähmchen mit eingelöteten Mittelwänden zur Kirschblüte in einer neuen Beute zu bilden.
Es ist wissenschaftlich ausführlich mit Studien belegt, dass diese bis in den Spätsommer zu einem starken Wirtschaftsvolk heranwachsen und erfolgreich für den Winter heranwachsen. Nach drei Wochen sind auch diese brutfrei wie ein Kunstschwarm und können mit Oxalsäure behandelt werden. Der Vorteil dabei, man braucht sich nicht um die Königin kümmern, das besorgt das Volk selbst und in vier bis fünf Wochen beginnt nach dem Hochzeitsflug die neu begattete Prinzessin mit der Eiablage und startet so richtig durch. Danach müssen nur mehr bis in den Spätsommer langsam ein Rähmchen nach dem anderen zugeben werden, bis die Kiste voll ist. Daher wo ist hier der Aufwand? Im Gegenteil, ich erspare mir den Preis für den Ankauf oder den Aufwand für die Zucht der benötigten Königin.
Als kleiner Nebeneffekt wird durch die Brutwabenentnahme auch der Schwarmtrieb reduziert. Auch auf den Honigertrag hat diese Entnahme nachweislich keine negativen Auswirkungen. Beim Kunstschwarm hingegen darf dies jedoch angezweifelt werden, denn wie auch im Artikel erwähnt, werden rund 5000 Bienen entnommen und da wird schon die Honigernte etwas schwächer ausfallen, nimmt man die Bienen nicht aus mehreren Völkern.
Im nächsten Abschnitt „Imkern im Jumbo- oder Dadantmaß“ spricht Herr IM WL Herbert Schittenhelm davon, dass im Frühjahr zu beobachten sei, dass die Brutentwicklung besser und schöner funktioniere. Auch hier die Frage: Worauf basiert auch diese Annahme? Gibt es auch dazu Studien oder einen wissenschaftlichen Nachweis? Ich kenne nur Studien, die belegen, dass kein Unterschied in der Entwicklung zwischen ein oder zweizargig geführten Völkern festzustellen ist. Selbiges gilt für die Aussage, dass sich die Königin oft ziert den Spalt zwischen den zwei Zargen zu überwinden. Gibt es da nicht den sogenannten Bee-Space und ist der nicht zwischen den Rähmchen genauso groß wie zwischen Ober- und Unterträger zweier aufeinandersitzender Zargen? Unabhängig davon wird bei starken Wirtschaftsvölkern keine eigene Brutzarge im Frühjahr aufgesetzt, denn diese überwintern ausreichend eingefüttert auf zwei Zargen und sollten im Frühling längst in der oberen Zarge dem eingelagerten Futter folgend angekommen sein.
Aber möglicherweise hat er einer entsprechenden Anzahl an Referenzvölkern den Selbstversuch am gleichen Bienenstand mit gleichen Bedingungen durchgeführt und kann den Beleg dafür erbringen. Dann aber bitte hier auch die Daten dazu liefern oder nicht solche Behauptungen aufstellen und für Verwirrung in der Imkerschaft sorgen.
Es ist schon erstaunlich, dass Herr IM WL Albert Schittenhelm im ersten Kapitel davon schreibt, dass Imker*innen von sozialen Medien und Empfehlungen von anderen vermeintlichen Imkerkolleg*innen zur falschen Betriebsweise und Maßnahme verleitet werden, erkennt aber selber nicht, dass er ins selbe Horn bläst und auch falsche Tatsachen verbreitet.
Ich könnte jetzt noch Argumente zum Thema totale Brutentnahme und Wabenumtrieb liefern, aber das würde diesen Beitrag sprengen. Ich vertrete nur die Meinung als Fachexperte, und als solchen schätze ich Ihn sehr, sollte man in seinen Beiträgen sachlich und bei den Tatsachen bleiben und nicht Empfehlungen aussprechen, die nicht belegbar sind. Weiters nährt sich bei mir der Verdacht, dass sich der Autor mit der zweizargigen Betriebsweise nur unzureichend auseinandergesetzt hat, ansonst würde er diese nicht so sehr kritisieren.
Mit besten Grüßen
Dipl.-Ing. Michael Eichinger BSc
Veröffentlicht unterAllgemein|Verschlagwortet mitLeserbrief, Lesermeinung|Kommentare deaktiviert für Leserbrief zur Dezember-Ausgabe Bienen aktuell
Dipl.-Ing. Michael Eichinger
Am Sonnenhang 7
A3394 Aggsbach-Dorf
Tel.: +43 664 3230209
Öffnungszeiten
nach telefonischer Vereinbarung
Standort
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