Erfahrungsbericht zur HoneyPi Stockwaage

Wie ich ja Euch im Juli 2020 berichtet hatte, stehen ja vier meiner Völker auf selbstgebauten Stockwaagen, die im Stundentackt die Messdaten über eine WLAN Anbindung an die kostenlose IoT Analyse Plattform „Thingspeak.com“ ins Internet übertragen. Dort werden die eingelesenen Daten in eine grafische Darstellung umgewandelt und von mir danach auf meinem Blog veröffentlicht.

Volk 1 und 2 auf meiner selber gebauten Stockwaage

Heute möchte ich über meine gesammelten Erfahrungen berichten. Gleich vorweg, nach einigen Nachjustierungen versehen die beiden Raspberry Pi Zero zuverlässig ihren Dienst. Es kommt zwar fallweise vor, dass einer der beiden Pi die Datenübertragung ins Internet unterbricht, aber dies dürfte vermutlich an der sehr großen Distanz der WLAN Verbindung liegen. So muss ich alle zwei bis drei Wochen einen Neustart des Pi durchführen, um die aktuellen Daten eingelesen zu bekommen. Mehr gibt es eigentlich nicht dazu zu sagen. Sie laufen zuverlässig und fallen so gut wie nie aus. Ich bin schon gespannt, wie es werden wird, wenn auch mal 10 bis 15 Grad Minus herrschen.

Wie sieht es nun mit den Schwankungen der Messergebnisse aufgrund der großen Temperaturunterschiede aus? Diese Frage ist schwierig zu beantworten. Ich habe mal einen Grafen des Volk Nr. 1 von dieser Woche mir näher angesehen und dazu ein paar grüne Linien eingezeichnet. Die hier dargestellten Schwankungen bewegen sich im einstelligen Grammbereich und gehen jeweils oft über 12 bis 24 Stunden. Ich habe zur besseren Veranschaulichung vier Messbereiche in der folgenden Grafik mit einer grünen Linie gekennzeichnet.

Wie Ihr selber sehen könnt, ist die Schwankungsbreite bei einem Gesamtgewicht von rund 50 kg der Beuten sehr gering und die Sensoren arbeiten so gut wie perfekt. Vor allem weil in diesem hier gezeigten Zeitraum Temperaturen zwischen +15 und -3 Grad Celsius geherrscht haben.

Wie erklären sich nun die im Bild sichtbaren sehr starken Schwankungen von gleich mal 200 bis 300 Gramm? Nun diese sind zum Einen auf den in der Nacht herrschenden Nebel und den damit verbundenen Niederschlag, und zum Anderen auf die Futterabnahme durch die Bienen zurück zu führen. Trocknet die Sonne tagsüber das am Außendeckel befindliche Wasser ab, fällt das Gewicht wieder auf die ursprüngliche Durchschnittslinie zurück. Damit diese Schwankung besser sichtbar wird, habe ich eine Durchschnittslinie in blauer Farbe eingezeichnet. Daran ist zu erkennen, dass in einer durchschnittlichen Novemberwoche rund 150 g Futter von den Bienen verbraucht wird.

Die nächste Grafik zeigt das Volk Nr. 4, dessen Gesamtgewicht um etwa 17 kg geringer ist. Warum? Das Volk sitzt lediglich auf einer Zarge und wurde etwas später im Jahr gebildet. Hier kann man sehr schön erkennen, dass in der Nacht von 19.11. auf den 21.11. die ersten stärkeren Frostnächte mit bis zu 3 Grad Minus geherrscht haben. Hier stieg natürlich der Futterverbrauch der Bienen deutlich sichtbar an.

Durchschnittlicher Futterverbrauch eines Bienenvolks

Wie erklärt sich nun die durchgehende Linie zwischen 18. und 19.11. in der Grafik? Dies ist ein gutes Beispiel für eine kurzfristige WLAN-Unterbrechung. Der Pi war zwar für mich noch über das WLAN erreichbar, aber die Datenübertragung wurde wegen einer zu hohen Fehlerquote unterbrochen. Nach einem Neustart des Pi, den ich über die Ferne auslösen konnte, hat er wieder begonnen die aktuellen Messwerte zu übermitteln.

Aufgrund dieses kurzen Erfahrungsbericht seht Ihr jedoch, für den Preis von ca 140,- € funktioniert das selbstgebaute System sehr zuverlässig und ich kann Euch den den Nachbau nur weiterempfehlen. Aus diesem Grund werde ich in den nächsten Tagen zusätzlich zu den Informationen, die es ohnedies auf der Projektseite von HoneyPi schon gibt, hier meine eigene Anleitung zur Verfügung stellen, anhand der Ihr rasch und einfach selber die Waage für zwei Völker nachbauen könnt. Gerne beantworte ich auch alle Eure Fragen rund um dieses Thema. Schaut also weiter regelmäßig hier vorbei und profitiert von meinen Erfahrungen.

Wollt Ihr meinen ersten Beitrag zur Inbetriebnahme der Stockwaagen nachlesen, hier geht es zum Beitrag.

Veröffentlicht unter Bauanleitungen, Bienenstockwaage | 2 Kommentare

Hohenheimer Einfachbeute mit 20 mm Wandstärke – Teil 3

Als letzten der drei wichtigsten Komponenten einer Hohenheimer Einfachbeute fehlt jetzt nur mehr der Innendeckel. Warum heißt dieser Innendeckel? Weil im Fall der Hohenheimer Einfachbeute der Deckel aus insgesamt drei Teilen besteht. Die oberste Zarge wird mit einer etwas stärkeren durchsichtigen Kunststofffolie abgedeckt. Dies ist im Imkerei-Fachhandel erhältlich. Die nächste Schicht bildet dann der hier beschriebene Innendeckel. Er besteht aus Holz mit einer rund 3 bis 5 cm dicken Isolierschicht (Styropor).

Der Innendeckel als letzter Teil für die Grundausstattung.

Den Abschluss bildet dann ein Blechdeckel der etwas über den Innendeckel hinausragt und ca 10 cm hoch ist.

Verzinkter Blechdeckel bildet den Abschluss der Hohenheimer Einfachbeute.

Der Innendeckel

Wie schon in der Einleitung beschrieben, besteht der Innendeckel aus zwei einfachen Holzplatten (zB Sperrholz aus Buche), einem Holzrahmen und einer Isolierschicht. Ich weiß zwar, dass Frau Dr. Pia Aumeier nichts von dieser Isolierschicht hält, aber aus vielen Beschreibungen wird er noch immer sehr gerne von Imkern verwendet. Sie dient nicht nur im Winter. sondern auch im Sommer den Bienen den Wärmehaushalt einfacher zu gestalten. Vor allem die starke Hitze durch direkte Sonneneinstrahlung wird dadurch verhindert. Da ich noch eine größere Menge Styroporplatten im Keller liegen hatte, habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen diese dafür zu verwenden.

Holzliste / Material

TeilAnzahlMaße
12 Stück520 mm x 40 mm
22 Stück380 mm x 40 mm
31 Stück Hartholz-Sperrholzplatte 8mm520 mm x 420 mm
41 Stück Hartholz-Sperrholzplatte 8mm480 mm x 380 mm
16 Stück Spax4 mm x 40 mm
12 Stück Nägel18 mm
Materialliste für den Innendeckel

Die nächsten Bilder zeigen den Aufbau des Innendeckels im Detail. Mit weißen Zahlen habe ich die einzelnen Teile aus der Materialliste oben gekennzeichnet.

Wie schon gewohnt hier auch noch der Detailplan für den Nachbau des Innendeckels als Download.

Hier nochmals der Teil 1 und Teil 2 zum nachlesen.

Die-Hohenheimer-Einfachbeute-Teil-3

Veröffentlicht unter Bauanleitungen | Verschlagwortet mit , , | Kommentare deaktiviert für Hohenheimer Einfachbeute mit 20 mm Wandstärke – Teil 3

Hohenheimer Einfachbeute mit 20 mm Wandstärke – Teil 2

Letzte Woche habe ich den ersten Teil, den Gitterboden der Hohenheimer Einfachbeute beschrieben und Euch einen ausführlichen Bauplan zur Verfügung gestellt. Heute möchte ich mit der Zarge den Bauplan ergänzen.

Gitterboden mit eingeschobenem Diagnoseboden, eine Zarge im Zandermaß und ein Innendeckel.

Zarge im Zander-Maß

Zur Grundausstattung einer Bienen-Beute im Zander-Maß gehören zumindest drei Zargen. Besser ist wenn eine vierte als Reserve für jedes Volk zur Verfügung steht. In eine Zarge im Zander-Maß passen insgesamt 10 Stück Rähmchen.

Die Hohenheimer Einfachbeute wurde bekannt auf Grund der einfachen Bauweise bekannt. Das zeigt sich auch deutlich im folgenden Plan. Sie besteht quasi aus vier Brettern, wenn da nicht die Griffleisten wären, die gleichzeitig auch als Auflageleiste für die Rähmchen dienen. Aber überzeugt Euch selber von der Einfachheit dieser Zarge.

Zarge aufgesetzt auf den Gitterboden

Optional wird im nächsten Bild noch die sogenannte Rutschleiste dargestellt. Es handelt sich dabei um eine ca 2 bis 3 mm starke Hartholzleiste die das verrutschen der Zargen verhindern soll.

grün gekennzeichnete Rutschleiste aus Hartholz.

Holzliste / Material

Zur Anfertigung einer Zarge wird die folgendes Material benötigt.

TeilAnzahlMaße
12 Stück520 mm x 227 mm
22 Stück380 mm x 210 mm
32 Stück380 mm x 60 mm
42 Stück380 mm x 30 mm
52 Stück376 mm x 20 mm
12 Stück Spax3,5 mm x 30 mm
16 Stück Spax4,0 mm x 40 mm
8-10 Stück18 mm
Materialaufstellung

Wie schon im ersten Teil möchte ich Euch auch hier als Download ein PDF zur Verfügung stellen.

Die-Hohenheimer-Einfachbeute-Teil-2

Veröffentlicht unter Bauanleitungen | Verschlagwortet mit , , | Kommentare deaktiviert für Hohenheimer Einfachbeute mit 20 mm Wandstärke – Teil 2

Hohenheimer Einfachbeute mit 20 mm Wandstärke – Teil 1

Mit Anfang November ist die Arbeit am Bienenstand endgültig vorbei. Nur mehr sehr selten herrscht gutes Flugwetter und wenn, dann fliegen die Bienen nur mehr wenige Stunden aus, um die letzten Pollen für die noch vorhandene Brut einzufliegen.

Das ist auch die Zeit wo sich die Imkerin oder der Imker in die warme Stube zurück zieht und bereits an die Winterarbeit denken. Aktuelle stehen ja bei mir im Garten 4 Völker und ich habe im nächsten Jahr geplant die Zahl etwas zu erhöhen. Daher muss ich noch einige Beuten anfertigen. Da ich ja im letzten Winter alle Böden, Zargen, Deckel, Rähmchen und Futterzargen selber gebaut habe, möchte ich nun meine Zeichnungen und Pläne Euch zur Verfügung stellen und erklären wie man diese mit etwas Geschick selber bauen kann. In den nächsten Blog-Beiträgen werde ich Zug um Zug die Pläne und etwas später auch genau erklären und beschreiben, wie man diese selber bauen kann und auf was man dabei achten sollte. Es wird also eine kleine Artikelserie entstehen zum Nachbauen entstehen.

Ich habe lange überlegt, welche Beute ich für meine Bienen verwenden werde. Nach langem überlegen und Recherchen im Internet bzw. Gesprächen mit Imkerkollegen habe ich mich für die Hohenheimer Einfachbeute entschieden. Sie ist unkompliziert in der Handhabung und einfach selber zu fertigen.

Wie ich ja bereits in anderen Artikeln geschrieben habe, bin ich Anhänger der Bienenforscherin Dr. Pia Aumeier (Ruhr-Universität Bochum) und dem Imker und Buchautor Dr. Gerhard Liebig. Beide haben in unzähligen Artikeln und Büchern das Imkern mit der Hohenheimer Einfachbeute populär gemacht und somit für ihre besondere Verbreitung im deutschsprachigem Raum gesorgt.

Die Beute besteht aus 20 mm starkem Massivholz, ist falzlos und mit Griffleisten ausgestattet. Sie ist ausgelegt für zehn Zanderwaben (220×420 mm) mit langen Ohren (28,5 mm) und weist einem Rähmchenabstand von 35 mm auf. In der ursprünglichen Form ist sie für gleich große Zargen im Brutraum und Honigraum ausgelegt, was mit einfachen Austausch von Rähmchen (Stichwort: Wabenhygiene) begründet wird. Mittlerweile gibt es allerdings auch Varianten mit niedrigeren Zargen für den Honigraum (Flachzargen mit Rähmchenhöhe 159 mm, Halbzargen mit Rähmchenhöhe 110 mm) oder höhere Zargen für den Brutraum (Hochzarge für 285 mm hohe Rähmchen). Neben dem Zanderrähmchen werden auch andere Rähmchenmaße wie Deutsch Normal (370 mm × 223 mm) in dieser Bauform angeboten.

Da ich schon beim Heben einer vollen Zarge gemerkt habe, dass man da schon 25 bis 30 kg stemmen muss, werde ich bei Gelegenheit auch mit der etwas niedrigere Zarge für den Honigraum experimentieren. Ob dies schon in der nächsten Saison sein wird, kann ich Euch heute noch nicht sagen. Wir werden aber sehen.

Der Name Hohenheimer Einfachbeute bezieht sich auf den Entwicklungsort, die Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim, und die attestierte Eigenschaft, dass damit ein einfaches Imkern ermöglicht wird. Aufgrund der Tatsache, dass die Beute für Waben-Rähmchen im Zander-Format ausgelegt und stark von Gerhard Liebig beworben wurde, wird diese im Fachhandel auch unter den Namen Liebig-Zander-Beute oder Zanderbeute nach Dr. Liebig geführt. Da es mittlerweile auch andere Rähmchengrößen gibt, hat sich in einigen Teilen Deutschlands bzw. Österreich der allgemeinere Name Liebig Kompaktbeute und der Nennung des Rähmchenmaßes etabliert. Kompaktbeute, weil pro Zarge nur zehn Rähmchen statt der häufig üblichen elf vorhanden sind.

Der Gitterboden

Die Hohenheimer Einfachbeute besteht aus einem nach unten offenen Gitterboden, zwei bis drei Zargen und einem Dreifachdeckel. Dreifachdeckel deshalb, da das „Dach“ aus drei Schichten besteht. Auf die oberste Zarge wird eine etwas stärkere durchsichtige Folie gelegt, auf diese Folie folgt dann der isolierte Holzdeckel und gegen die Witterung noch ein etwas größerer Blechdeckel.

Diese Grundausstattung kann dann noch optional mit einer Futterzarge und einer Bienenflucht erweitert werden.

ein Gitterboden, eine Zarge und der Deckel …
mit speziellem Fluglochkeil und Schieber
die wichtigsten drei Teile einer Beute

In diesem ersten Artikel werde ich den Bauplan für den Gitterboden genauer beschreiben. Da bei einer größeren Anzahl an Beuten auch der Preis eine nicht unbedeutende Rolle spielt, verwende ich vorwiegend das doch um einiges billigere sägeraue Standardbauholz in der Stärke 25 mm. Ich kauf es meist einige Monate vor dem eigentlichen Bearbeiten in größeren Mengen, da ich bei früheren Käufen festgestellt habe, dass das Holz oft frisch geschnitten und somit mit einer sehr hohen Feuchtigkeit im Lager liegt. Verarbeitet man es sofort, verzieht es sich nach dem Austrocknen sehr stark und die Passgenauigkeit der Zargen und Böden geht verloren. Nachdem ich es jedoch über 6 Monate selber zusätzlich trocken gelagert habe, ist ein Verziehen eher die Ausnahme. Auch unschöne Risse des Holz können dadurch vermieden werden. Wer nicht warten kann, muss dies in Kauf nehmen oder sicherstellen, dass die Holzware trocken genug ist. Tischlerware ist dafür jedoch nicht notwendig und wäre etwas überzogen.

Werkzeugbedarf

Wie Ihr aus der Einleitung schon erkennen könnt, ist für den Eigenbau der Beuten etwas handwerkliches Geschick notwendig und auch ein paar Maschinen werden dazu benötigt.

In meiner Werkstätte zählen daher folgende Geräte zur Grundausstattung:

  • Abricht- und Dickenhobel (max. Abrichtbreite 254 mm)
  • Zug-, Kapp- und Gehrungssäge (Sägeblatt mit 48 Zähnen)
  • Bohrmaschine
  • Bohrständer
  • Bandsäge
  • Tischkreissäge
  • Druckluftnagler

Sicherlich kann man das eine oder andere Gerät kombinieren und man braucht keine voll Ausgestattete Tischlerwerkstätte. Es hat sich aber bei mir gezeigt, dass mit dieser Gerätschaft sehr einfach und auch sehr rasch gearbeitet werden kann. Auf den Punkt gebracht, es macht sehr viel Spaß nicht improvisieren zu müssen.

Natürlich kann auch die Brettware bereits gehobelt und in der richtigen Breite gekauft werden, dann kann man sich zum Beispiel den Abricht- und Dickenhobel sparen oder die Rähmchen mit Hammer und Nägel selber zusammenhämmern. Es wird immer auf die Ausgangssituation ankommen, für welche Gerätschaft man sich entscheidet. Je nach geplanter Anzahl an Bienenvölker wird es einen Punkt geben, zu dem sich die Anschaffung einer eigenen Abricht und Nagelpistole oder sonstigem Werkzeug bereits rentiert.

Bauplan des Gitterboden

Alle Teile der Beute (Gitterboden, Zargen, Deckel und Futterzarge) werden von mir in 20 mm Brettstärke gefertigt. Es gibt einige Pläne im Internet die mit 22 mm arbeiten. Da ich jedoch das Bauholz erst zurichten und hobeln muss, haben sich für mich die 20 mm als passend herausgestellt. Auch wenn das eine oder andere Brett vielleicht 21 oder 22 mm Stärke aufweist, können durch die fehlende Gleichmäßigkeit der Ausgangsbretter die 22 mm nicht eingehalten werden.

Gitterboden mit eingeschobenem Diagnoseboden
seitliche Ansicht des Gitterboden

Holzliste / Material

Zur Anfertigung eines Gitterbodens wird die nachfolgende Materialaufstellung benötigt. In dieser Materialliste ist nicht enthalten der Diagnoseboden und der Fluglochkeil.

TeilAnzahlMaße
11 Stück380 mm x 35 mm
22 Stück520 mm x 60 mm
31 Stück380 mm x 60 mm
41 Stück420 mm x 60 mm
52 Stück490 mm x 20 mm
62 Stück 520 mm x 35 mm
72 Stück380 mm x 50 mm
82 Stück420 mm x 50 mm
Aluminiumgewebe520 mm x 420 mm, max 2,8 mm Maschenweite
ca 14 Stück Spax4 mm x 50 mm (oder 3,5 mm x 40 mm)
ca 8 Stück Spax5 mm x 80 mm
Materialbedarf für den Gitterboden

Zusätzlich zu diesen Materialien habe ich meine Beuten mit Beutenschutz-Lasur bzw. Leinölfirnis gestrichen. Letzteres würde ich auf alle Fälle empfehlen. Es ist relativ günstig, biologisch und giftfrei. Die Beuten sind 365 Tage im Jahr der Witterung ausgesetzt und mit Leinölfirnis kann die Lebensdauer stark verlängert werden. Die Anzahl der Schrauben bzw. die Länge der Schrauben ist Geschmacksache und kann natürlich variiert werden. Sicherlich gibt es auch billigere Schrauben als jene der Marke Spax, aber die können nicht rosten und erhöhen somit auch bei der Festigkeit die Lebensdauer.

Zusätzlich sollte man sich selber überlegen, ob man alle Teile zusätzlich mit Holzleim verklebt. Bei den Griffleisten habe ich etwas Holzleim verwendet. Alle übrigen Teile wurden ohne Leim zusammen geschraubt. So können später auch Teile einfacher ersetzt werden. Zum Beispiel wenn sich mal der Specht an einem Astloch in der Beute einen Zugang zu den Bienen schaffen sollte oder sich doch mal ein Brett so stark verzieht, kann dies sehr leicht ausgetauscht werden, um so weitere unerwünschte Ein- und Ausfluglöcher zu beseitigen.

Nun folgt die Bildergalerie mit den unterschiedlichsten Ansichten des Gitterbodens. In den einzelnen Plänen sind die genauen Maße ersichtlich bzw habe ich in zwei Bildern die Teile nummeriert und auch in der Teileliste vermerkt. Sollte in einem Bild ein Maß fehlen, so kann dieses sicherlich in einer anderen Perspektive abgelesen werden.

Anmerkungen zu den Bildern:
Hier ist das Gitte (grau dargestellt) im Gitterboden falsch eingezeichnet! Dieses muss natürlich etwas höher montiert werden, denn sonst wird ja das Einschubloch für den Diagnoseboden zu einem zweiten Flugloch! ,-)
Im Plan als PDF habe ich die Position berichtigt, will mir nur den Aufwand ersparen hier auch die Bilder zu berichtigen. Daher nur eines als Beispiel.

Hier ist die Position des Gitters richtig eingezeichnet!

Diagnoseboden

Den Diagnoseboden baue ich ebenfalls selber. In einigen Fachgeschäften kann er auch gekauft werden. Dr. Pia Aumeier empfiehlt einen aus Kunststoff mit erhöhtem Rand. Dadurch wird die Diagnose auch bei Wind etwas erleichtert und die gefallen Varroen können besser gezählt werden. Für mich passt aber der hier abgebildete ganz gut und ich hatte noch keine Probleme damit.

Bei der Platte handelt es sich um eine HPL Kompaktplatte die im Baumarkt erhältlich ist. Sie ist aus Kunststoff und somit sehr witterungsbeständig und auch gut abwaschbar. Die Platte ist zwar nicht ganz billig und kostet rund 20,- €, jedoch kann man aus einer Platte drei Diagnoseböden zuschneiden. Somit relativiert sicher der Preis und kann mit der empfohlenen Kaufvariante durchaus mithalten.

Der detaillierte Bauplan mit Bilder und Teileliste für den Eigenbau, findet Ihr hier als PDF zum Download. Nächste Woche folgt die Bauanleitung für die Zargen.

Die-Hohenheimer-Einfachbeute-1

Veröffentlicht unter Bauanleitungen | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für Hohenheimer Einfachbeute mit 20 mm Wandstärke – Teil 1

Was war los im Oktober 2020

Nachdem ich im September bereits alle Völker für den Winter vorbereitet hatte, gab es im Oktober bei den Bienenständen kaum mehr Tätigkeiten. Nach Abschluss der Winterfütterung habe ich lediglich nur noch die Futtertaschen eingesammelt und einen letzten Kontrollblick in die einzelnen Beuten gemacht. Ein ziehen der Waben war nicht mehr notwendig. Dies hätte auch das feuchtkalte Wetter auch gar nicht mehr zugelassen. Schäden wären vermutlich bereits die Folge gewesen.

Da alle meine Völker auf Waagen stehen wurde noch Ende Oktober der aktuelle Stand der Gewichte notiert. Damit habe ich einen besseren Überblick über den Futterverlauf in den Wintermonaten. Ich bin auch schon gespannt wie der Verlauf aussehen wird.

Auch im Oktober gibt es somit nicht mehr zu berichten und der Blogeintrag wird kurz ausfallen. Auf alle Fälle juckt es schon wieder und ich habe bereits die alten Baupläne für die Hohenheimer Einfachbeute hervorgeholt, um wieder im Keller in meiner Werkstatt mit dem Bau von Beuten und Rähmchen zu starten.

Vorher werde ich aber die Pläne überarbeiten und eigene Dokumente mit besseren Grafiken erstellen. Ziel ist es die Anleitung übersichtlicher zu gestalten. So sollen alle Bestandteile in ein einziges Dokument zusammengefasst werden.. Natürlich werde ich jeden einzelnen Bauteil hier genau erläutern und alle Zeichnungen für den Download zur Verfügung stellen. Keine Angst, schon nächste Woche wird es den ersten Bauplan geben.

Sollte es Euch noch nicht aufgefallen sein, im Menü habe ich weitere Informationen hinzugefügt. So versuche ich im Menü unter FAQ die wichtigsten Fragen aufzuarbeiten. Es lohnt sich auch im Menü wichtige Links fallweise nachzusehen. Dort kommen ständig weitere Informationen dazu.

Was mir noch fehlt, ist die Rückmeldung zu meinen Artikeln von Euch, meinen lieben Leserinnen und Lesern. Traut Euch und spart nicht mit Lob oder auch Kritik zu meinen Beiträgen. Auch freue ich mich über einen eigenen Artikel. Dieser Blog soll nicht nur mir dienen, sondern gerne nehme ich von Imkern Beiträge auf und veröffentliche sie hier.

Ich freue mich auf alle Fälle auf Eure Rückmeldungen.

Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit , | Kommentare deaktiviert für Was war los im Oktober 2020