Hygieneseminar als Online Praxiskurs – Teil 1

Wie schon das ganze Jahr über wurde auch der Praxiskurs bzw. das Hygieneseminar der Pandemie geschuldet online von der NÖ Imkerschule in Warth organisiert und von IM Josef Niklas gehalten. Gleich vorweg, es waren tolle Inhalte und Josef hat die Inhalte perfekt, nicht zuletzt aufgrund seiner langen Berufserfahrung als Lebensmittelinspektor den Teilnehmern vermittelt. Josef Niklas war 43 Jahre lang Lebensmittelaufsichtsorgan und kümmert sich darum, dass auch bei der Abhofmesse in Wieselburg die Imker entsprechend platziert werden und fördert den Nachwuchs bzw. organisiert Prämierungen verschiedener Imkerprodukte. Hat ein Imker in Bezug auf eine Lebensmitteluntersuchung ein Problem, organisiert er entsprechende Unterstützung, um vielleicht die eine oder andere Strafe in Bezug auf diverse Gesetze zu vermeiden.

Im ersten Block dieser Hygieneschulung geht es um die Ziele der Hygieneanforderungen, die Definition von Mikrobiologie und Anforderungen an die Primärproduktion. Also um die gute Herstellungspraxis von Honig, Blütenpollen, Propolis und Gelee Royale. Dieser Teil bezieht sich vorwiegend auf jene Betriebe die unter 20 Völker besitzen und lediglich Honig und sonstige primäre Bienenprodukte herstellen.

Der zweite Block den ich vielleicht in einem weiteren Artikel zusammenfassen werde, behandelt den Bereich der Verarbeitenden Betriebe. Also jene Imker die mehr als 20 Völker ihr Eigentum nennen. Auch Produzenten von Mischprodukten zählen hier dazu. Wer also einen Honig zum Beispiel mit Nüssen oder Erdbeeren vermischt, braucht diese Hygieneschulung. Gleiches gilt für Hersteller von Propolis-Tropfen oder Cremen.

Ich möchte hier die wichtigsten Inhalte ansprechen und gleichzeitig für mich und natürlich auch Euch eine Zusammenfassung geben. Es würde mich freuen, wenn der eine oder andere Kommentar zu diesem Thema hinterlassen könnte.

Der Imker ist ein Lebensmittelproduzent und Hygiene spielt dabei eine große Rolle. Imker sind die einzigen in der Lebensmittelbranche, die von sich behaupten dürfen, dass sie ein „Naturprodukt“ produzieren und dürfen auf ihre Produkte „naturbelassen“ schreiben.

Wer braucht einen Hygienekurs und was bringt mir die Teilnahme?

Mit dem Hygienekurs wird der Zugang zu Förderprogrammen ermöglicht. Wer derartige Kurse nachweisen kann, gibt es zusätzlich 5% mehr Förderung. Vor allem in Bezug auf biologische Bienenhaltung. Zusätzlich wird auch die Vorlage einer Honigprobe gefördert. Eingereichte Honigproben werden im Labor untersucht und die Honigart und -qualität festgestellt. Damit wird die Teilnahme am Qualitätsprogramm garantiert. Als Anreiz werden die Laborkosten von 65,- € auf 28,- € reduziert und vom Verband getragen.

Der Gesetzgeber sagt:

Werbung mit Selbstverständlichkeiten ist Verboten!

Jeder der etwas Verkauft hat für die Eigenkontrolle zu sorgen

Was bedeutet Eigenkontrolle?

Ein Befund einer Laboruntersuchung ersetzt die Eigenkontrolle nicht! Das ist nur eine Momentaufnahme und bezieht sich nicht auf die gesamte Ware. Die Eigenkontrolle betrifft den gesamten Produktionszyklus.

Was ist eine Risikoanalyse? Was ist ein Risiko?

Das stellt sich für jeden die Frage nach welchem Risiko soll ich bei mir im Betrieb suchen? Ach ja, da befindet sich eine Spinne im Lagerraum oder da habe ich einen „Weberknecht“ an der Wand zuletzt gesehen. Könnte das nun ein Risiko werden?

Plötzlich geht bei der Honigabfüllung ein Glas zu Bruch und es stellt sich die Frage: Wo sind jetzt die Splitter alle hin? Habe ich alle gefunden oder befindet sich ein Splitter in einem der noch offenen Gläser.

Jeder sollte sich dabei die Frage stellen: Wo lagere ich meine Gläser, wo befinden sich die Deckel. Sind all diese Teile richtig verschlossen. Wie kann ich Glassplitter in Gläsern verhindern? Arbeite ich richtig? Betreibe ich eine wirksame Risikoanalyse und setze ich Maßnahme derartige Probleme zu vermeiden.

Das bedeutet jetzt jedoch nicht, dass man es übertreiben muss. So braucht man Gläser für die Abfüllung die im Werk mit 600 Grad produziert werden, bei 300 Grad auf den Karton und die Palette gestellt und mit 70 Grad foliert werden, nicht nochmals reinigen. Werden Gläser von dieser Palette entnommen, ist sie danach wieder zu verschließen. Das genügt für den Imker. Für das Verpackungsmaterial das gekauft wurde, genügt die Konformitätserklärung des Herstellers. Dort ist beschrieben wie mit der Verpackung umzugehen ist und was genau damit abgefüllt werden darf. Auch dieses Dokument zählt als Nachweis für den Kontrolleur.

Gleiches gilt für Verschlüsse der Gläser. Probleme können da schnell entstehen mit Produkten aus dem Ausland. Schnell kann hier eine nicht in Österreich zugelassene Imprägnierung oder Beschichtung des Deckels zum Problem werden.

Was sind Kontrollpunkte und wo werden sie platziert?

Risikoanalyse und Kontrollpunkte gehören zusammen. Jeder sollte eine Liste führen, mit der er ein System erstellt und gewisse Kontrollpunkte setzt die regelmäßig abgearbeitet werden. Dazu zählt auch die Kontrolle der Helfer und welche Risiken können von denen ausgehen.

Imker die weniger als 20 Völker besitzen werden vermutlich nicht nach derartigen Aufzeichnungen gefragt werden, es wird jedoch empfohlen auch schon in diesem Bereich darüber nachzudenken. Es gibt keinen besseren Nachweis der Kontrolle für den Lebensmittelkontrolleur, als schriftliche Aufzeichnungen über die wichtigsten Praktiken im Betrieb.

Jene die mehr als 20 Völker ihr Eigentum nennen, sind jedoch verpflichtet derartige Nachweise zu erbringen.

Was ist zu dokumentieren?

Die Dokumentation stellt die Grundlage für jede behördliche Kontrolle dar und muss auch vorgewiesen werden. Zur Dokumentation zählt zum Beispiel der Nachweis über besuchte Kurse. Also die Kursbestätigung einer Hygieneschulung in Bezug auf die Lebensmittelproduktion. Der Imker muss als Lebensmittelproduzent nachweisen können, dass er sich mit diesem Thema auseinander gesetzt hat.

Können Kontrolllisten, Ablaufbeschreibungen und darin aufgezählte Kontrollpunkte vorgelegt werden, so kann der Imker nachweisen, dass er entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung von Verunreinigungen gesetzt hat.

Selbst wenn man glaubt, dass man den Honig ohnedies nur an Freunde und Bekannt verkauft, könnte vielleicht einem Irrtum unterliegen und von eventuell Folgen überrascht werden. Spätestens wenn ein Freund durch einen Glassplitter im Mund oder Rachen verletzt wird oder sich einen Zahn oder Plombe ausbeißt, kann es zu Problemen kommen und die Freundschaft wird schnell mal vergessen.

In diesem Zusammenhang hat das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz eine Leitlinie für Imkereibetriebe herausgegeben.

Das bedeutet jetzt nicht, dass alle Betriebe eine Leitlinie zur Hygiene im Betrieb implementieren müssen, sondern es genügt der Nachweis, dass sich nach der „guten Herstellungspraxis“ handeln. Was genau eine „gute Herstellungspraxis“ ist, wird in einer Empfehlung vom Ministerium beschrieben.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

Die Leitlinie oder die Empfehlung sind eine Hilfestellung für den Verantwortlichen des Imkers oder der Imkerin. Dabei ist auf sämtlichen Stufen der Produktion, der Verarbeitung und des Vertriebes sicherzustellen, dass die Lebensmittel nicht verunreinigt werden können und eine Rückverfolgung möglich ist. Es bedarf aber keiner Aufzeichnung darüber wer ein Produkt erhalten hat.

Rechtsgrundlagen Europäisches Lebensmittelrecht EGVO 178/02

Art. 14 Abs. 1 Lebensmittel die nicht sicher sind, dürfen nicht in Verkehr gebracht werden.
Abs. 2 Lebensmittel gelten als nicht sicher, wenn davon auszugehen ist, dass sie
a) gesundheitsschädlich sind,
b) für den Verzehr durch den Menschen ungeeignet sind. (z.B. ekelige, verdorbene Lebensmittel, Honig mit Fremdkörper, vergorener Honig, Antibiotika-/ und andere Rückstände,...)

Rechtsgrundlagen Österr. Lebensmittelrecht – Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz

Gemäß § 21 LMSVG 2006 haben Unternehmer im Sinne des Art. 17 der Verordnung (EG) Nr. 178/2002 die lebensmittelrechtlichen Vorschriften einzuhalten.
Deren Einhaltung ist durch Eigenkontrollen zu überprüfen. Gegebenenfalls sind erforderliche Maßnahmen zur Mängelbehebung oder Risikominderung zu setzen.
Die Verordnung (EG) Nr. 852/2004 bildet die Grundlage zur Errichtung eines Eigenkontrollsystems nach den HACCP-Grundsätzen
. Ausgenommen davon ist die Primärproduktion unter 20 Völker.

HACCP steht für Hazard Analysis Critical Control Point und bedeutet „Gefährdungsanalyse kritischer Kontrollpunkt“. Warum benötigt man spezifische Vorgaben für die Lebensmittelsicherheit? Warum gibt es Hygienemanagementsysteme und das HACCP Konzept, den Codex Alimentarius und Standards, wie IFS Food oder BRC? Weil wir unsere Konsumenten und uns selbst schützen müssen. Um den Schutz des Verbrauchers sicherzustellen, sorgt die Gesetzgebung durch die EU-Verordnung (EG) Nr. 852/2004 über Lebensmittelhygiene dafür, dass jeder, der Lebensmittel behandelt oder in Verkehr bringt, zur Einrichtung eines HACCP Konzeptes verpflichtet ist.

Kein Imker kann sich aussuchen, ob der Lebensmittelinspektor ins Haus kommt. Auch kleine Betriebe sind davon nicht ausgeschlossen. Es reicht ein Hinweis aus der Bevölkerung oder Schild am Gartenzaun „Honig aus eigener Imkerei“ und der Kontrolleur könnte vor der Tür stehen. Man sollte auf alle Fälle auf solche Überraschungen vorbereitet sein.

Welche Anforderungen an Räume/Maschinen und Geräte sowie der Arbeitsweise gibt es?

MNS

Zur allgemeinen Hygiene zählt, das braucht man in Zeiten von COVID nicht mehr näher erläutern, Händewaschen und der richtige Mund- und Nasenschutz. Lange Haare sind mit einem Haarnetz zu bedecken. Es wird auch empfohlen ohne Schmuck, Uhr und sogenannte Freundschaftsbänder zu arbeiten oder noch besser Einweghandschuhe zu verwenden.

Wichtig ist auch bei der Verarbeitung von Honig, dass der Kontakt mit Toiletten, Wasserhähnen und Türklinken vermieden wird.

Ein kleiner Imker braucht keine eigenen Räume für die Abfüllung oder das Honig Ausschleudern. Das kann durchaus auch in der Küche gemacht werden und ist so auch erlaubt. Haustiere wie Hunde oder Katzen sind dabei tabu. Tierhaare oder Tierflüssigkeiten dürfen nicht in die Produkte kommen.

Notwendig sind dafür eben bestimmte Vorgangsweisen, wie die zu vorgehende Desinfektion der Arbeitsfläche und Schaffung der notwendigen Freiräume. Gleichzeitiges Kochen eines „Schweinebratens“ in der Küche neben dem Honigabfüllen zählt dabei nicht zur „guten Herstellungspraxis“. Honig nimmt sehr leicht Gerüche der Umgebung an und schnell sind ganze Honigchargen verunreinigt und können nicht mehr vertrieben werden. Ein einziges Glas eines nach „Schweinebraten“ riechenden Honig reicht aus um den eigenen Ruf zu ruinieren. Kunden werden oft nicht direkt ein Feedback geben, aber über Bekannte macht dies schnell die Runde und zerstört das Geschäft. Danach ist es schwieriger den guten Ruf wieder herzustellen als sofort und immer die Sorgfaltspflicht zu beachten.

Rechtsgrundlagen Hygienerecht: EG VO 852/04

1.) Primärproduktion:
hier gelten nur einfache Hygienevorgaben: Honiggewinnung, Umgang mit Bienenvolk, Transport zum Schleuderraum bis zum Schleudervorgang inkl. Sieben und Verwahren in Behältern, inkl. Verkauf.
2.) Verarbeitung:
hier sind HACCP-ähnliche Verfahren erforderlich: Beginnend vom Wareneingang, von der Be- und Verarbeitung, Behandlung, Verpackung, Lagerung, Transport bis zum Verkauf sind einschlägige Bestimmungen einzuhalten.

Wichtig ist auch die Aufzeichnung über bestimmte Arbeitsabläufe für den Lebensmittelinspektor. Da könnte zum Beispiel darin stehen: Wo wird der Honig abgefüllt, wo wird er gelagert, wo wird geschleudert und mit welchen Werkzeugen verarbeitet. Wie sieht die Honigschleuder aus, wie erfolgt das Entdeckeln oder wo werden die Siebe aufbewahrt und mit welchen Mitteln gereinigt? Wie schauen die einzelnen Arbeitsschritte aus? Welches Reinigungskonzept gibt es?

Mit derartigen Beschreibungen oder Handlungsempfehlung kann gezeigt werden, dass man sich mit diesem Thema beschäftigt hat. Das schafft beim Lebensmittelinspektor Eindruck, vor allem wenn man noch zeigen kann, dass auch die Schädlingsbekämpfung, Reinigungs- und Desinfektionspläne beinhaltet sind.

Zusammenfassung

Hygieneanforderungen umfassen die Empfehlungen des Ministeriums:
– die Haltung von Bienen,
– die Gewinnung von Honig und Bienenprodukten (sogenannte Primärprodukte)
– die Lagerung und Bearbeitung von Bienenprodukten
– sowie deren Verkauf

Die Leitlinie für Imkereibetriebe gilt über die Primärproduktion hinaus für Betriebe die mit Lebensmittel umgehen, unabhängig von deren Größe.

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Varroa Winterbehandlung Teil 2

Wie ich Ende November in einem eigenen Blogeintrag geschrieben hatte, wollte ich eigentlich dieses Wochenende die Winterbehandlung durchführen und somit das Imkerjahr 2020 beenden. Es hätte auch das Wetter entsprechend mit gespielt, soweit man den Wetterberichten glauben konnte, aber leider hat im Osten der Hochnebel dem Ganzen einen Riegel vorgeschoben.

Seit Tagen klettert das Thermometer nicht über 2 bis 3 Grad Plus und erreicht somit nicht die Temperaturen die eine Behandlung ermöglichen würde. Seit 26. November herrschen fast zwei Wochen lange frostige Nächte, an denen die Königin ihre Eilagetätigkeit einstellt und ihr Volk eine schützende Wintertraube um sie bildet. 21 Tage später ist das Volk brutfrei und bietet die ideale Voraussetzung, um die letzten ansässigen Varroamilben mittels Oxalsäure zu entfernen. Dies nennt man auch die „Restentmilbung“! Ich kann daher nur noch warten, bis sich vielleicht die Sonne doch ein paar Stunden zeigt und die Bedingungen verbessert.

Hier noch ein Hinweis den die NÖ Imkerschule als Newsletter an Kursabsolventen in den letzten Tagen verschickt hat:

Die NÖ Imkerschule empfiehlt bei Temperaturen über +5° Grad die leicht erwärmte Oxalsäure im Träufelverfahren anzuwenden. Dazu wird der Deckel kurz aufgekippt, der Sitz der Bienentraube lokalisiert und die Flüssigkeit in die besetzten Wabengassen eingebracht. Mit Hilfe des Schwanenhalses lassen sich die 5ml pro Wabengasse rasch und effektiv verteilen. Sollte man zu einem weiter entfernten Bienenstand anreisen müssen, kann man die Flasche mit dem Behandlungsmittel in einen verschließbaren Kübel mit Warmwasser hineinstellen, um ein Auskühlen der Säure zu verhindern.

Jedes Behandlungsverfahren birgt Risiken und sollte vom Imker nicht leichtfertig durchgeführt werden. Die stetige Kontrolle der Milbenbelastung mittels Varroadiagnoselade (Stockwindel), die ganzjährigen Einträge in die Stockkarten und die Aufzeichnung der Varroabehandlungen verschaffen nicht nur einen klaren Überblick, sondern helfen bei der Erstellung eines/einer Behandlungskonzeptes/Bekämpfungsstrategie.

Für alle die es Interessiert, hier nochmals der Link zum Teil 1.

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Der Beespace

Unter Beespace versteht man einen Maximalabstand zwischen Zargen und Rähmchen von ca. 8 mm (+/- 2 mm). Dadurch werden die Zwischenräume von den Bienen nicht verbaut und die Waben bleiben in der Handhabbarkeit beweglich.

Abstandhalter
Abstandhalter helfen zwischen den Rähmchen den Beespace einzuhalten.

Der Abstand zwischen den Rähmchen sollte ebenfalls zwischen 8 und 10 mm liegen. Zwischen den Mittelwänden beträgt er 35 bis 40 mm. Damit diese auch eingehalten werden, verwendet man sogenannte Abstandhalter wie sie im Bild daneben gezeigt werden oder die Hoffmann Rähmchen. Darüber habe ich ja im letzten Beitrag ausführlich geschrieben wie diese hergestellt werden oder welche Alternativen es dazu gibt. Hält man diese Abstände ein, so ergibt dies bei einer Rähmchenbreite von 25 mm eine Wabengasse von ca. 1 cm, den die Bienen passieren können. Wird dieser Abstand nicht eingehalten, wird dazwischen Wildbau von den Bienen errichtet und erschwert dem Imker die Handhabbarkeit. Lediglich im Honigraum wird oft gezielt ein breiterer Abstand gewählt, um so stärkere Honigwaben für größeren Honigertrag zu erzwingen. Da sich in diesem Bereich keine Brutwaben befinden, verlängern die Bienen die Zellentiefe etwas und können darin mehr Honigvorrat einlagern.

Der Abstand zwischen den Rähmchen und Zargen ergibt den Beespace.

Nicht nur zwischen den Rähmchen, sondern auch der Abstand zwischen den Zargen und zwischen den Rähmchen und der Zargenaußenwand ist es wichtig den Abstand einzuhalten. Die Abbildung oben zeigt im Detail eine Schnittansicht einer Beute und wie sich die Abstände ergeben. Steht ein Rähmchen an der äußeren Zargenwand an, wird diese von den Bienen verkittet. Jetzt ist vielleicht besser zu verstehen, warum es besonders wichtig ist trockenes Holz für den Beutenbau zu verwenden und das alle Maße genau nach Plan eingehalten werden.

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Imkerrähmchen und dazugehörige Rähmchenmaße

Die sogenannten Rähmchen sind kleine Holzrahmen, die den Bienen von Imker zum Bau ihrer Waben zur Verfügung gestellt werden. In den Holzrahmen werden zur besseren Stabilität dünne Drähte gespannt, auf denen sogenannte Wachsmittelwände, Wachslinien oder Anfangstreifen aus Wachs befestigt werden. Diese Drähte werden entweder waagrecht oder senkrecht in den Rähmchen eingearbeitet.

Diese Rähmchen werden in den unterschiedlichsten Größen und Maßen angeboten. Je nachdem für welches Beutensystem man sich entschieden hat, müssen auch genau die passenden Rähmchen verwendet werden. Passend zur Hohenheimer Einfachbeute müssen Rähmchen im sogenannten Zandermaß verwendet werden. Bei diesem Zandermaß werden Rähmchen in einer Breite von 420 mm und einer Höhe von 220 mm eingesetzt. Für die Honigernte kann zusätzlich auch die sogenannte Halbzarge im Zandermaß eingesetzt werden. Diese Zargen sind Anstelle der 227 mm lediglich 127 mm hoch. Alle übrigen Maße bleiben gleich. Durch die niedrigere Zarge müssen auch die Rähmchen entsprechend angepasst werden. Diese sogenannten „Zander halb“ Rähmchen sind 420 mm lang und 110 mm hoch. Bei allen Formaten werden die Träger in einer Holzstärke von 10 mm gefertigt.

BezeichnungA in mmB in mmC in mmD in mm
Zander420220400200
Zander halb42011040090
Tabelle der Abmessungen

Zu besseren Stabilität und zur Vermeidung von Verkittungen im Bereich des Oberträgers werden auch oft Oberträger in einer Holzstärke von 20 mm eingesetzt. Lediglich die Außen angeordneten Ohren, mit denen das Rähmchen auf der Zarge aufliegt, sind 10 mm stark.

Als nächstes muss man sich die Frage in Bezug auf das zu verwendende Holz stellen. Als Holz wird oft Hartholz wie zum Beispiel Lindenholz verwendet. Das ist teurer aber nicht unbedingt notwendig, wobei Lindenholz weniger Splittert als Fichte oder Kiefer. Die beiden letztgenannten jedoch günstiger in der Anschaffung sind. Die Bienen mögen es übrigens lieber rau als glatt gehobelt. Deshalb kann das Holz im Sägewerk geholt werden und es sollte eine Stärke von 22 mm aufweisen.

Wie die Verdrahtung erfolgt, bleibt dem Imker selber überlassen. Es ist Geschmackssache und es streiten sich die Geister ob horizontal oder vertikal die dünnen Drähte geführt werden. Ich habe mich für die vertikale Verdrahtung entschieden und habe mir dafür auch eine eigene Bauhilfe konstruiert. Zu dieser Bauhilfe oder Verdrahtungshilfe wird es etwas später hier auch noch einen eigenen Artikel geben.

Hat man sich nun für die passenden Rähmchen entschieden, kann man sich noch aussuchen, ob man einfach Rähmchen mit Abstandhalter oder sich für die sogenannten Hoffmann-Rähmchen entscheidet. Die beiden folgenden Abbildung zeigen die unterschiede im Detail.

Hoffmann Rähmchen im Zander Format
Seitenteil eines Hoffmann Rähmchen

Beim Hoffmann Rähmchen sind die beiden seitlichen Schenkel im oberen Bereich 35 mm stark ausgeführt. Mit diesen Verbreiterungen wird sichergestellt, dass der seitliche Abstand zum benachbarten Rähmchen oder der äußeren Zargenwand eingehalten wird und beim Arbeiten mit dem Volk oder beim Transport der Beute die Bienen nicht gequetscht werden. Der übrige Bereich des Rähmchens ist von den Abmessungen her identisch, zumal jedoch die Verbindungen spezieller ausgeführt sind. Dies bedeutet auch bei der eigenen Produktion doch ein vielfaches an Aufwand und man wird sich schon Gedanken über die eine oder andere zusätzliche Maschine (zB Bandsäge) machen müssen.

Bei der einfachen Ausführung des Rähmchens, ohne diese hölzerne Verbreiterung werden Anstelle deren oft Schrauben, eigene metallene Nägel oder Klammern verwendet. Dadurch können diese Rähmchen wesentlich einfacher selber hergestellt werden. Ebenso gibt es bei den einfach gehaltenen Rähmchen keine sogenannten „Verzinkungen“ beim Ober- und Unterträger. Diese werden einfach zusammengeheftet oder geleimt. Natürlich kommt es fallweise vor, dass sich dies Schrauben, Nägel oder Klammern vom Rähmchen lösen können oder mit den benachbarten Rähmchen verhaken. Das kann man aber in Bezug auf den Arbeitsaufwand vernachlässigen. Transportiert man die Beuten nicht, so kann man die Distanzhalter auch ganz weglassen, sofern man beim Arbeiten mit den Völkern die entsprechende Vorsicht walten lässt.

Oberträger
Unterträger

Die en hier gezeigten Abmessungen handelt es sich um die Standardwerte. Diese können vor allem bei der Tiefe der Verzinkungen angepasst werden. Man sollte jedoch aufpassen bei der Wahl der Tiefe, denn je dünner der Oberträger wird, um so leichter kann er dann auch brechen. Da kommen schon durchaus 2 bis 3kg Gewicht zusammen die ein solches Rähmchen tragen muss.

einfaches Rähmchen im Zandermaß

Damit beim Verschieben des einfache Rähmchen auch der vorgesehene Mindestabstand stets eingehalten werden kann, werden an einer Seite zwei Abstandhalter eingenagelt. In meinem Fall sind das speziell Klammern die es in den einschlägigen Imkergeschäften zu kaufen gibt. Sie müssen aber auf alle Fälle den gleichen Abstand aufweisen wie die Hoffmann Rähmchen. Ansonsten beginnen die Bienen die zu breiten Wabengassen mit Wabenbau zu verbauen. Das ist dann der sogenannte Wildbau.

einfaches Rähmchen mit seitlichen Abstandhalter

Diese Nägel gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. In der nächsten Abbildung zwei der gängigen Modelle. Beide weisen aber die richten Abstandsmaße auf.

zwei unterschiedliche Bauarten von Distanzhalter für Bienenrähmchen

Natürlich könnten auch Schrauben in passender Länge verwendet werden. Hier muss man jedoch dann selber sicherstellen, dass die Länge passt. Abschließend noch die genauen Baupläne zum Drucken als Download.

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Beute selber bauen?

Ich habe Euch ja in insgesamt vier Teilen meine Pläne, oder besser gesagt die Pläne für eine Hohenheimer Einfachbeute im Zandermaß hier zur Verfügung gestellt. Die Wintermonate sind ja prädestiniert für Holzarbeiten in der eigenen Werkstätte. In diesem Artikel möchte ich darauf eingehen, was beim Bau zu berücksichtigen ist und welche Fallstricke dabei auf Euch warten. Danach könnt Ihr selber entscheiden, ob ein Eigenbau der Beuten für Euch in Frage kommt. Es sollte ja Freude bereiten die eigenen Beuten zu bauen und man möchte ja das Ergebnis auch herzeigen können. Immerhin stehen die Beuten ja dann doch einige Jahre am Bienenstand.

Fallstricke beim Beutenbau

Gleich vorweg, Ihr solltet keine zwei linken Hände besitzen. Obwohl die Pläne sehr einfach aussehen, gibt es einiges dabei zu beachten.

Fallstrick 1 – ungenügendes handwerkliches Geschick

Das Arbeiten mit Holz ist ein sehr schönes beruhigendes Hobby, doch es birgt auch einiges an Gefahren. Immerhin arbeitet man mit Säge, Hobel, Stecheisen oder Bohrmaschinen. Die damit verbundenen Gefahren sollte man nicht außer Acht lassen. Es gibt kein Handwerk, für das nicht auch Maschinen benötigt werden. Solltet Ihr daher das Gefühl zweier linken Hände und keine großen Erfahrungen im Holzbearbeiten haben, dann zieht vor allem für die erste Zeit einen Freund, Bekannten oder Verwandten bei und lasst Euch die wichtigsten Handgriffe im Umgang mit Holzbearbeitungswerkzeugen zeigen. Lasst Euch erklären auch welches Gefahrenpotenzial eine Säge hat und wie Ihr damit umgehen müsst.

Wie Ihr ja in den Plänen seht, verfügt die Hohenheimer Einfachbeute über keine Falze und Griffmulden. Es muss daher nicht gefräst wern und wir brauchen daher nur relativ wenig Werkzeuge.

Für den Bau benötigen wir zumindest:

  • eine Tischkreissäge
  • eine Bohrmaschine oder einen Akkuschrauber
  • optional einen Dickenhobel.

Spart nicht bei der Tischkreissäge. Präzise Schnitte zur Einhaltung des sogenannten Bee Space sollten nicht mehr als 2 mm abweichen. Ansonsten verzeihen Euch die Bienen später die Ungenauigkeit nicht und verkitten den zu breiten Abstand oder Ihr quetscht beim Aufsetzen von Zargen die Bienen bei zu geringem Abstand. Wer noch keine Tischkreissäge sein Eigen nennt, sollte schon mit 500 bis 800,- € rechnen.

Eine einfach Bohrmaschine oder ein Akkuschrauber mit dem auch Löcher bis zu 8 mm gebohrt werden können reich vollkommen aus. Es werden doch einige Schrauben verschraubt und man verliert schnell die Freude am Handwerk, wenn Ihr versucht diese mit dem Schraubenzieher einzuschrauben. Wenn die Löcher nicht vorgebohrt werden, reißt auch schnell mal das Holz aus und bekommt unschöne Risse.

Je nach geplanter Anzahl der Völker und damit zu bauenden Beuten, kann sich ein Dickenhobel schon mal rechnen. Kauft man bereits gehobelte Bretter im Baumarkt, geht das schnell ins Geld. Günstiger kommt man da schon, wenn Ihr Euch sägeraue Bretter, eine sogenannte Bauware, direkt im Sägewerk oder beim Holzhändler kauft und sie selber hobelt. So habe ich in meinem Fall für ein Brett mit den Maßen 400 x 25 x 2,5 cm rund 11,- € bezahlt.

Eine günstiger Abrichthobel ist schon um 300 bis 500,- € zu bekommen. Achtet aber dabei darauf, dass Brette mit einer Breite von 25 cm gehobelt werden können. Ihr könnt sonst die Hohenheimer Einfachbeute nicht in einem Stück bauen und das zusammenleimen von zwei Brettern um die passende Höhe zu erreichen ist zeitaufwendig und kompliziert.

Es besteht natürlich auch die Möglichkeit sich diese Bretter bei einem Bekannten, Freud oder einen Imkerkollegen im Verein hobeln zu lassen. Für etwas Trinkgeld ist das durchaus möglich und es fördert auch die Kommunikation. Es ist durchaus spannend wenn man gemeinsam in der Werkstätte steht und einen Erfahrungsaustausch pflegt. Man lern quasi nie aus im Leben.

Hilfreiche Werkzeuge sind noch ein Gummihammer, Schraubzwingen, ein Maßstab und ein Tischlerwinkel. Ihr seht schon, es gibt doch einiges zu beachten beim Kauf und der Verwendung von Werkzeug.

Fallstrick 2 – feuchtes nicht abgelagertes Holz

Hat man sich nun entschieden die Beuten selber zu bauen, geht es nun um die Auswahl des richtigen Holz. Natürlich wäre Weymouth-Kiefer alleine schon aufgrund des geringeren Gewichtes optimal für den Beutenbau. Ich habe es aber noch bei keinem Holzhändler in meiner Gegend im Angebot gefunden. Da aber in Österreich der Borkenkäfer in den Wäldern wütet und ganze Regionen den Fichtenwald schlägern mussten, bietet sich Fichte als sehr günstiges Holz in unseren Breitengraden an.

Hat man sich entschieden für den Bau sägeraue Bauware zu verwenden, ist es besonders wichtig, dass dieses gut abgelegen und getrocknet ist. In vielen Baumärkten und Sägewerken wird frisch geschnittene Ware verkauft. Der Platz zur Lagerung oder die Kosten für die Trocknung sind zu hoch und so läuft man schnell Gefahr nicht abgelagerte Bretter zu erwerben. Diese sofort zu verarbeiten recht sich spätestens in den Sommermonaten. Frisch vom Wald zugeschnittene Holzbretter mit einer Höhe von rund 25 cm die der prallen Sonne ausgesetzt werden schrumpfen schnell um mehrere Millimeter und schon kann der Bee Space nicht mehr eingehalten werden. Zusätzlich verziehen sich die Bretter und unerwünschte zusätzliche Ein- und Ausfluglöcher für die Bienen sind die Folge.

Ihr solltet also auf alle Fälle getrocknete Ware kaufen oder die Brett bereits im Sommer einlagern, um diese im Winter trocken und gut verarbeiten zu können. Achtet aber bei der Lagerung darauf, dass das Holz auch gut durchlüftet wird. Ein trockener Raum oder im Freien unter dem Dach sind die Mindestanforderungen. Zwischen den Brettern müssen auch entsprechende Abstandsleisten eingelegt werden. Denn nur so kann das Holz auch richtig trocknen und fängt nicht an zu verschimmeln oder „blau“ zu werden.

Die richtige Holzlagerung ist besonders wichtig.

Ich lagere meine Brette, die alle 250 mm breit, ca 24 mm stark und rund 2500 mm lang sind, im trockenen gut belüfteten Kellerraum ein. Zwischen den Brettlagen, lege ich schmale Holzleisten ein, meist handelt es sich um Abfallholz, damit es auch in der Mitte des Stapel gut durchlüftet wird. Längere Bretter verwende ich nicht, denn mit diesen wird es schwierig auf kleinerem Raum sie zuzuschneiden oder diese zu hobeln.

Schreckt Euch nicht vor der Holzmenge am Foto. Ich verwende die Bretter auch für viele andere Holzarbeiten und nicht nur für meine Beuten. Für den Start in die Imkerei genügen schon wenige Bretter. Selber habe ich mit 10 bis 15 Stück begonnen. Man bekommt dann schnell ein Gefühl wie viele Zargen und Böden man aus den Brettern bauen kann. Man kann sich dies zwar einfach ausrechnen, diese Rechnung geht aber nicht immer auf. Schnell ist ein Brett verschnitten oder es hat einfach in der Mitte einen Riss und kann nicht für jeden Bauteil verwendet werden. Natürlich bestimmt die Menge auch den Preis. Muss man sich die Bretter zustellen lassen, sollte man schon überlegen ob es nicht sinnvoll ist, gleich eine größere Menge zu kaufen. Die Bretter sind ja ohnedies bei guter Lagerung lange haltbar.

Fallstrick 3 – ungenaues Arbeiten

Wie ich schon oben geschrieben habe, ist die Einhaltung des Bee Space besonders wichtig. Genaues Arbeiten ist also Voraussetzung beim Arbeiten. Dies beginnt schon beim Zuschnitt der Bretter. Verschneidet Ihr Bretter, so scheidet sie aus und verwendet diese für andere Bauteile. Zu kurze oder zu lange Teile verändern schnell den Bee Space und wie schon erwähnt, verzeihen Euch die Bienen dies selten. Bei zu kurzen Abständen sind oft gequetschte Bienen die Ursache und das Volk wird bei der Behandlung unruhig und aggressiv. Zum Thema Bee Space habe ich noch Anfang Dezember einen eigenen Artikel vorgesehen, der dieses Thema genau erklärt und zeigt warum es so wichtig ist, diesen einzuhalten.

Fallstrick 4 – fehlende Montagehilfen

Diese kleinen Helfer unterstützen Euch schon beim Zuschneiden der Bretter. Immer wieder sind die selben Maße zu verwenden. Es muss nicht jedes Teil immer wieder genau angezeichnet werden. Musterbretter oder Anschlaghilfen helfen Euch dabei die genauen Maße einzuhalten.

Habt Ihr die Brett genau zugeschnitten, verwendet für den Zusammenbau eine sogenannte Bau- oder Montagehilfe. Damit können ständig zu wiederholende Schritte, wie zum Beispiel das Einrichten des Winkels oder das Verschrauben von Hölzern schneller und genauer erledigt werden. Nur so könnt Ihr den rechten Winkel der Zargen genau einhalten oder die Schrauben immer an der gleichen Stelle verschrauben. Darüber hinaus spart Ihr sehr viel Zeit und könnt Euch anderen Themen widmen. Also nutzt diese kleinen Helfer.

Hier zeige ich in einem kurzem Video, wie unter Zuhilfenahme einer kleinen Konstruktion mit Anschlägen, ohne vorheriges Markieren der vier Bohrlöcher diese immer an der gleichen Stelle, zum Beispiel bei den Rähmchen gebohrt werden können.

Die Unterstützung beim Bohren von immer gleichen Löchern.

Mehr zum Thema Bauhilfen werde ich noch in einem eigenen Artikel schreiben.

Welche Alternativen zum Selberbauen gibt es?

Damit Ihr vielleicht dennoch günstigere Beuten selber bauen könnt und auch mit geringeren Fertigkeiten die eigene Beute schafft, werden im Internet und bei verschiedenen Händlern fertige Bausätze angeboten. Alle Bretter sind bereits zugeschnitten und brauchen nur mehr mit Schrauben nach einer genauen Anleitung zusammengeschraubt werden. Sie sind etwas günstiger als komplette Startertpakete und Ihr könnt selber feststellen, wie das Fertigen von Bienenwohnungen Euch von der Hand geht. Vielleicht erleichtert es Euch auch die Entscheidung, wenn es darum geht die Beute fertig zu kaufen oder diese komplett selber zu bauen.

Beachtet man die hier aufgezählten wichtigsten Grundregeln, so hat man mit den selber gebauten Beuten sehr viel Freude. Ich bin mir sicher, sie werden dann auch sehr lange halten. Bei der Verwendung des richtigen Holz und einem Leinölfirnis Holzschutzanstrich können Zargen und Böden zehn bis fünfzehn Jahre überleben und rechnen sich doch über die lange Nutzungszeit.

Hier nochmals die Links zum Nachlesen der Beiträge mit den Bauplänen:

Teil 1 – Der Gitterboden
Teil 2 – Die Zarge im Zander-Maß
Teil 3 – Der Innendeckel
Teil 4 – Die Bienenflucht

Zu den hier nochmals gelisteten Plänen werde ich auch noch nähere Details und Schritte beim Zusammenbau nachliefern. Werde selber in den nächsten Wochen wieder in die Werkstätte pilgern und für die nächste Saison Beuten zusammenzimmern. Also bis bald.

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