Dieses Wochenende hat in der Wachau die Marillenblüte voll eingesetzt. Auch viele andere Sträucher haben begonnen ihre Blütenbracht zu zeigen. Das ist auch die Zeit wo der Imker die Fluglochkeile entfernen sollte. Die Völker sind jetzt stark genug sich entsprechend zu verteidigen und Mäuse sollten jetzt keine Chance mehr haben.
Nachdem ich schon seit Monaten eine neue WebCam für die Installation gekauft hatte, fand ich endlich Zeit diese auch in Betrieb zu nehmen. Über die LiveCam ist es nun möglich alle meine Völker „Am Sonnenhang“ zu beobachten und darüber hinaus auch ein Blick direkt ins Flugloch zu erhaschen.
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Man mag es nicht glauben, aber diese Aufnahme stammt vom 18. März 2022 und zeigt einen Marillenbaum neben meinem Bienenstand am Sonnenhang. Die ersten Blüten brechen gerade auf und es wird nur mehr wenige Tage dauern und er steht in vollblüte.
Der Frost in der Nacht sagt aber etwas anderes. Aktuell hat es doch noch jede nach um die -1° bis -2° Celsius. Ob das diese Blüten heuer überleben?
Ein Blick auf die anderen Bäume in unserer näheren Umgebung, und das sind doch einige 100 Stück, sagen noch etwas anderes. Hier sind die Knospen noch sehr schön geschlossen und der Frost kann ihnen in diesem Stadium noch nichts anhaben. Aber wir werden ja sehen wie sich die Witterung weiter entwickeln wird.
Marillenbaum kurz vor der Vollblüte (18.3.2022)
Bei den Bienen beginnt sich ja auch schon einiges zutun. Im letzten Beitrag habe ich ja darüber berichtet, dass ich alle meine Völker mit einer zweiten Zarge aufgesetzt habe. Lediglich einer war nicht stark genug für das Aufsetzen. Auch der Flugbetrieb nimmt von Tag zu Tag zu und es scheint, dass ich auch in dieser Wintersaison keine Bienenverluste zu verzeichnen habe. Wir werden aber sehen, denn noch ist die Gefahr nicht gebannt. Jeder sollte vorsichtig sein und darauf achten, dass sie nicht doch noch verhungern. Vor allem wenn man im Herbst nicht genug eingefüttert hat.
Bei Temperaturen um 10° und starkem Wind setzt der Flugbetrieb nur zögerlich ein
Bei der übrigen Vegetation tut such aktuell noch sehr wenig. Vor allem die Trockenheit macht der Natur zu schaffen. Seit Wochen hat es nicht mehr geregnet und die Wiesen und Wälder sind staubtrocken.
Sehr sehr trocken sind Wald und Wiesen
Daher aufpassen, wer nun mit dem Smoker an seinen Bienen arbeitet, ein Wald- und Wiesenbrand ist sehr schnell ausgelöst!
Hohe Waldbrandgefahr!
An den Pollhöschen kann man sehr schön sehen, dass die Bruttätigkeit bereits voll eingesetzt hat.
Schwere Last an den Beienn erschwert den Landeanflug
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Am 13. März 2021 haben Palmkätzchen zu blühen begonnen
Nach einigen Wochen mit tiefen Frostnächten kündigen sich frühlingshafte Zeiten an und man erkennt dies auch am Flugbetrieb. Die Salweide oder im Volksmund auch „Palmkätzchen“ genannt, ist das Zeichen für den Imker, dass es höchste Zeit ist sich mehr den Bienen zu widmen. Von der Futterkontrolle, über das Aufsetzen des zweiten Brutraums, bis zur Vorbereitung der Honigräume gibt es zahlreiche Tätigkeiten, die nicht mehr verschoben werden können.
Für mich war das letzte Wochenende der Auftakt ins neue Bienenjahr. Am Programm stand wieder einmal die Futterkontrolle und zugleich das Aufsetzen des zweiten Brutraums auf jenen Völkern die als Einzarger durch den Winter geführt wurden. Völker bei denen Futtermangel drohte, wurden von mir Futterwaben eingehängt. Bei allen meinen Völkern bis auf ein Volk werden nun alle auf zwei Zargen geführt.
Bienenstand Nr. 2 „Am Sonnenhang“ wurde bis auf ein Volk mit einer zweiten Zarge aufgesetzt.
Wie ich auch beobachten konnte, steht auch bereits die Marille wenige Wochen vor Hauptblüte. Dies wird nach den ersten warmen Frühlingstagen sehr sehr rasch gehen. Selbiges gilt natürlich auch für die Kirschblüte.
Marillenblüte steht wenige Wochen vor der Vollblüte
Aus diesem Grund habe ich bereits Vorbereitungen getroffen und begonnen die noch fehlenden Honigzargen zuzuschneiden.
Honighalbzargenzuschnitt
Natürlich ist auch eine Honigzarge alleine auch nicht ausreichend. So habe ich mich auch für die nächsten Jahre mit ein paar Rähmchen eingedeckt.
Rähmchenlieferung ist eingetroffen.
Abschließend noch ein paar Bilder des ersten Flugbetriebs meiner Bienen am benachbarten Palmkätzchenstrauch.
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Die kalte Jahreszeit ist ideal dafür wieder einmal in der Tischlerwerkstätte kreativ zu sein. Meine Inventur und die Vorbereitung auf das bevorstehende Bienenjahr hat mir gezeigt, dass es höchste Zeit ist neue Bienenfluchten zu bauen. Da ich letzte Saison lediglich vier Völker besaß, jedoch auf 10 Stück aufgestockt habe, musste ich mindestens 6 Stück für den Idealfall vorbereiten.
Der Aufwand für den Bau ist relativ gering und ich verwende dafür hauptsächlich Schnittabfälle. Für die Rahmen verwende ich 20 x 20 mm Holzleisten und als Einlegeplatte eine alte Kastenrückwand, die schon seit längerem bei mir in der Tischlerwerkstätte herumsteht. So kann ich ihr zu neuem Leben verhelfen.
In die 20 mm Holzleisten wird 5 mm vom Rand eine 4 mm breite Nut gefräßt. Die Tiefe der Nut ist bei mir ca. 8 mm. So hat die Platte beim Zusammenbau etwas Spielraum und kann kleine Ungenauigkeiten beim Zuschnitt besser ausgleichen. Die breite der Nut richtet sich natürlich je nach verwendetem Material nach der Stärke der Einlegeplatte. Ob die Nut über die Ränder der Randhölzer hinaus gefräßt wird, oder kurz vor dem Rand abgesetzt wird, ist auch jedem selber überlassen. Ich finde es optisch schöner wenn die Nut abesetzt wird so lasse ich wie im Plan eingezeichnet einen kleinen Rand am Ende der Leiste stehen.
Schnittzeichnung der Bienenflucht
Nach dem Zuschnitt aller Leisten, geht es an den Zusammenbau. Am Bild ist auch zu erkennen, dass die Nut an den längeren Seitenteilen kurz vor dem Rand abgesetzt wurde.
Zugeschnittene Einzelteile der Bienenflucht
Der Zusammenbau geht relativ zügig von der Hand. Vorsicht ist lediglich geboten beim Verschrauben der Leisten. Hier muss umbedingt vorgebohrt und mit sehr wenig Kraft geschraubt werden, denn die dünnen Leisten springen sehr leicht. Es genügen 30 mm lange Schrauben und ich verwende auch keinen Leim, damit kann später möglicherweise mal die Platte auch ausgewechselt werden. Da die Bienenflucht jede Saison lediglich wenige Tage am Bienenvolk liegt, gehe ich aber davon aus, dass dies niemals der Fall sein wird.
In der Mitte der Platte wird je nach Kunststoffteil ein ca 80 bis 100 mm großes Loch geschnitten. Auf dieses Loch wird dann die Bienenflucht befestigt. Dies wird mit sehr kurzen Schrauben erledigt. Sollte die Schraube durch das Material durchragen, was in diesem Fall aufgrund der Materialstärke durchaus der Fall sein wird, sollten diese nach dem Verschrauben abgeschnitten werden. Da ich ausreichend Plattenmaterial hatte und auch die Kunststoffteile relativ günstig erworben habe, fertigte ich insgesamt 8 Stück. Der notwendige Zeitaufwand betrug dafür ungefähr drei Stunden, zumal ich ja bereits einige Erfahrungen gesammelt hatte.
fertig zusammengebaute Bienenfluchten
Den Plan für die Bienenfluchten, hatte ich ja schon in einem früheren Beitrag veröffentlicht und ist sogesehen nicht neu. Im Plan habe ich jedoch nicht den Kunststoffteil für die eigentliche Bienenflucht dargestellt. Da dieser von mir nicht selber angefertigt wird und als Zubehör im Imkereibedarf erhältlich ist, überlasse ich Euch die Entscheidung welchen Ihr kauft. Ich verwende aktuell zwei unterschiedliche und möchte dieses Jahr herausfinden, welche von den beiden besser funktioniert.
Hier noch ein Bild meiner ersten Bienenfluchten und der runden Bienenflucht. Was es mit der Bienenflucht so an sich hat, steht übrigens auch bereits ausführlich beschrieben in dem alten Beitrag vom November 2020. Viel Erfolg beim Nachbau.
Die letzten Tage gab es in Aggsbach, Bezirk Melk sehr starken Sturm. Laut Wetterbericht wurden Windgeschwindigkeiten von rund 135 km/h gemessen. Auch meine Wetterstation zeigte Spitzenwerte an, wenn auch nicht den Rekordwert dieses Jahres. Den gab es am 30. Jänner mit 12,8 Meter pro Sekunde. Gestern waren es nur 11,7 m/s.
Windgeschwindigkeiten der letzten 30 Tage
Dennoch ist es nach so einem Sturm wichtig, auch nach den Bienen zu sehen. Ein fehlendes Blechdach oder ein Innendeckel bringen leicht den Tod eines Volks. An meinen Bienenständen war jedoch alles in Ordnung. Es lagen zwar einige größere Äste neben den Beuten, aber sie verursachten keine Schäden.
Einige kleinere Äste fielen von den Bäumen neben die Beuten.
Wie ich auch in den letzten Beiträgen schrieb, ist es ab Februar auch wichtig, regelmäßig die Gewichte der Völker zu kontrollieren. Es gibt nichts schlimmeres für einen Imker, im März feststellen zu müssen, dass Völker zwar toll durch den Winter gekommen wären, aber im Endspurt dann doch wegen Futtermangel verhungert sind.
Letzte Gewichtsermittlung 18.2.22
Auch ein Blick unter die Haube durch die Folie kann nicht schaden. Da ja ohnedies Außentemperaturen von 13° C herrschten und leichter Flugbetrieb am Flugloch zu beobachten war, stört das die Bienen nicht. Hier wieder zwei Bilder meiner Ablegervölker die auf einer Zarge durch den Winter geführt werden.
Volk Nr. 10 Bienenstand Hochfeld
Die Zweizargigen Völker sitzen in der Mitte der Beute und man kann sie nur in den Wabengassen sehen.
Volk Nr. 6 Bienenstand Hochfeld
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