Ich möchte wieder einmal die Gelegenheit nützen und einige mir gestellte Fragen hier zusammenfassen.
Die einfachste Methode ist die Futterwaben den Bienen zu lassen. Wer jedoch für Ableger beim Auffüttern Futterwaben produziert hat, sollte diese kühl unter 15 Grad lagern. Es dürfen aber nur verdeckelte und vor allem unbebrütete gelagert werden. Ansonsten schlägt die Wachsmotte zu.
Am erster Tag Anfängerkurz nach lernen wird nach bereits 15 Minuten:
Die Bienen heizen nur die Traube und nicht die Kiste. Offener Boden und keine Diagnosewindel eingeschoben, ist im Winter der richtige Weg. Ist die Windel eingeschoben, bildet sich Kondenswasser und die Waben und Kiste beginnen zu gammeln.
Bei der Hohenheimer Einfachbeute ist dies nicht notwendig.
Ab dem Zeitpunkt, wo der Drohnenrahmen ausgebaut und verdecket wurde, wird eine Woche nachdem der erste geschnitten wurde, mit dem Schröpfen begonnen. Abwechselnd wird dann Drohnenrahmen geschnitten und eine Woche später eine Brutwabe geschröpft. Dies hält man solange bei, bis der Schwarmtrieb nachlässt. Dies ist meist nach der Sommersonnenwende. Möglicherweise ein paar Wochen darüber hinaus. Zieht man nur eine Wabe als Brutwabe, dann hat man auch kaum Honigverlust.
Jeder Imker sollte über die Jahre hinweg genaue Aufzeichnungen führen, wie viel Futter im Winter seine Völker verbrauchen. Jede Region ist unterschiedlich und so weicht auch der Futterverbrauch ab.
Bei der Futterkontrolle wird man das leichteste Volk besser kontrollieren müssen. Kontrollieren heißt aber auch genau arbeiten. Pia Aumeier hat dafür einen guten Spruch: „Wissenschaftlich arbeiten!“ Das bedeutet eine Aussage tätigen und dann diese Aussage auch zu beweisen. Also zum Beispiel zuerst zu schätzen und dann wirklich das Volk durchschauen und schätzen. Dann wird diese Aussage bestätigt oder widerlegt. Irgendwann prägt sich dann das Gefühl für das Gewicht ein und man braucht nicht mehr genau nachschauen.
Für Einzarger sollten 23 bis 24 kg und im Frühjahr 11 bis 12 kg im Volk sein.
Beim Zweizarger sollten es 30 bis 33 kg im Frühjahr gewogen werden. Es wird aber empfohlen beide Seite zu wägen, da oft das Brutnest unterschiedlich sitzt.
Bei den Gewichtsangaben handelt es sich aber um das Gewicht der gesamten Beute. Daher ist es wichtig das Referenzgewicht zu kennen und aus welchem Holz die Beuten gefertigt wurden. Handelt es sich um Fichtenholz, so müssen die Völker wesentlich mehr wiegen.
Hier muss man unterscheiden ob es sich um ein Wirtschaftsvolk oder ein Jungvolk handelt.
Je nach Standort sollten die Jungvölker mit insgesamt folgenden Futtermengen versorgt sein: an wärmeren Standorten (also in meinem Fall) ca. 6 gefüllte Zanderwaben (=12 kg fertiges Winterfutter in den Waben), bis zu 9 gefüllte Zanderwaben (=18 kg) bei kühleren Standorten (zB höheren Lagen oder in Gebirgstälern).
Damit diese Winterfuttermenge erreicht werden kann, müssen etwas 10 kg Reinzucker oder 14 kg bzw. 10 Liter Apiinvert oder Weizenstärkesirup an warmen, bzw. 15 kg Reinzucker oder 21 kg bzw. 15 Liter Apiinvert oder Weizenstärkesirup an kühlen Standorten eingefüttert werden.
Bei großen Wirtschaftsvölkern die auf mindestens zwei Zargen sitzen sollten mindestens 16 kg Futter in den Waben eingelagert sein, bei kälteren Standorten entsprechend angepasst mehr.
Ja auch das ist möglich. Die Bienen tragen solange ein bis alles voll ist. Erst dann hören sie auf. Futter hat bei den Bienen Vorrang vor der Brut. Dadurch wird das Brutnest extrem eng. Futter ist auch eine Kältebrücke und sie schaffen es dann auch nicht mehr, die Traube zu heizen, weil durch die 2 cm starke Wabe links und rechts Futter nicht mehr ausreichend geheizt werden kann.
Grundsätzlich machen die Bienen das selber. Will man den Bienen aber die Arbeit abnehmen, kann man das immer machen. Ist man an den Bienen dran, dann schüttet man einfach den Boden aus und es ist erledigt.
Aber nur dann, wenn man theoretisch auch Waben ziehen kann und das Wetter passt. Hat es zu tiefe Temperaturen, dann lässt man die Bienen in ruhe und stört sie nicht.
Völker die keinen Milbenfall haben, sollte man sicherheitshalber nochmals für drei Tage die Diagnose wiederholen um Fehler auszuschließen. Falls dennoch keine Milben gezählt werden können, dann braucht man nicht behandeln. Das bedeutet aber nicht, dass keine Milben drinnen sind. In der Regel hat man einen guten Start in die Saison. Oxalsäure ist aber sehr schonend für die Bienen und man kann daher auch ohne Milbendiagnose durchaus behandeln ohne damit die Bienen zu gefährden. So wird es auch empfohlen. Wichtig ist aber dass man etwas macht und das ist schon die Diagnose alleine.
Grundsätzlich ja, wo die sitzen ist egal, solange genug Futter drinnen ist. Sie wandern dem Futter hinterher. Die einen wandern nach unten und die andern nach oben. Das einzige was man im Auge behalten sollte, dass die Bienen noch genug Futter erreichbar haben. Sollte die Traube bei sehr kalten Temperaturen zu weit abreisen, sollte man die Futterwaben näher ans Brutnest hängen. Das Problem ist, man bekommt dies in der Regel nicht mit, denn man ist ja nicht mehr jede Woche am Bienenstand. Es ist auch bei starken Völker normal kein Problem. Die Bienen schaffen es dann immer an das Futter zu kommen. Nur Schwächlinge bekommen öfters ein Problem und die Traube reißt vom Futter ab.
Die AFB verbreitet sich vorwiegend über die Brut, denn es ist eine Brutkrankheit. Daher ist grundsätzlich nur die bebrütete Zelle befallen. Da die Bienen aber auch ständig Futter umtragen, verbreiten sie so auch die Erreger in andere Zellen.
Wenn ihr den Deckel öffnet und irrtümlich die Folie mit abnehmt und ihr habt plötzlich einen schwarzen Streifen am Körper, dann ist das Böse. Wenn nur ein paar Bienen auffliegen, dann ist das nicht böse. Das kommt auf das Wetter und sehr viele andere Umstände an.
Daher gilt: Nicht vor schlechtem Wetter an die Völker oder sehr spät am Abend gehen, wenn der Flugbetrieb bereits eingestellt ist.
Wer beginnen möchte ohne Schleier zu arbeiten, soll besonders ruhig arbeiten, keine hektischen Bewegungen machen und vielleicht zuerst bei Ablegern ohne Schleier arbeiten. Die sind generell friedlicher und mit andern Dingen beschäftigt.
Oder vielleicht zuerst ohne Handschuhe und erst später ohne Schleier.
Für diesen Fall wartet man bis es drei bis vier Wochen lange kaltes Wetter hat, damit sie nicht fliegen können. Das ist in den letzten Jahren erst nach Weihnachten gewesen. Zu Weihnachten hat es immer mal wieder warme Tage gegeben wo sie fliegen konnten. Will man die Bienen nur wenige Meter im Garten verlegen, wählt man am besten sehr kalte Temperaturen und transportiert sie ganz vorsichtig.
Müssen sie jedoch in ein Fahrzeug verladen werden, sind Temperaturen zwischen 5 und 8 Grad am besten. Denn dann schaffen es auch Bienen die aus der Traube fallen wieder zurück und erfrieren nicht.
Wer noch mehr Fragen beantwortet haben möchte, der findet diese im Menü unter FAQ.