Regelmäßiges Drohnenbrutausschneiden

Regelmäßiges Drohnenbrutausschneiden mindert die wachsende Varroa-Population deutlich. Wie ich auf meinem Blog schon beschrieben habe, wird der Drohnenrahmen bevorzugt von Varroamilben befallen. Die Zellen sind wesentlich größer und bleiben auch länger verdeckelt als jene der Arbeiterinnenbrut. Das gefällt auch den Varroamilben. Drei Wochen nach dem Einhängen des Drohnenrahmens ist dieser mit verdeckelter Drohnenbrut gefüllt.

wenige Tage nach dem Einhängen des leeren Rahmens sieht er so aus

Mit dem Ausscheiden der verdeckelten Brut entzieht man die darin eingedrungenen Milben den Wirschaftsvölkern. Wer dies nicht nutzt, vergibt eine der Chancen, die stark wachsende Milben-Population nachhaltig zu reduzieren.

Aber nicht nur die Milben-Population wird dadurch reduziert, sondern auch der Schwarmdurck im Volk. Wirtschaftsvölker müssen beschäftig werden! Haben Arbeiterinnen keine Arbeit mehr, beginnen sie eine „Revolte“ anzuzünden und bereiten das Schwärmen des Volkes vor. So wie das Drohnenbrutausschneiden reduziert auch die Ablegerbildung für Jungvölker den Schwarmtrieb des Volkes.

Als Abfallprodukt für das Drohnenbrutschneiden gibt es je nach Völkeranzahl dann auch mehr oder weniger zu 100% reines und sauberes Bienenwachs. Dieses wiederum eignet sich besonders für die Weiterverarbeitung in kosmetischen Produkten. Wer keine kosmetischen Produkte herstellen möchte, führt das so gesammelte Wachs dem eigenen Wachskreislauf zu oder verkauft es einfach um gutes Geld.

Von wenigen Einzelpersonen wird oft versucht, diese erfolgreiche Methode schlecht zu reden. Oft erfolgt dies ohne mit Argumenten wirklich zu überzeugen oder Alternativen aufzuzeigen, die sich je einer wissenschaftlichen Überprüfung gestellt haben. Dahinter verbirgt sich nicht zuletzt ein finanzieller Anreiz diverser Vertreter (Wanderimker) die dubiose Behandlungsmethoden gerne als die einzig richtige propagieren.

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