Mitte Juli blüht die Sonnenblume

Auf den Feldern und in meinem Garten beginnt Mitte Julie die Sonnenblume zu blühen. Sie sind wunderschön anzusehen, bringen Farbe in die Landschaft und auch bei den Bienen sehr begehrt. Wie zeigen folgende Bilder. Ich werde nächstes Jahr in meinem Garten mehr von diesen schönen Blumen für meine Bienen sähen.

Bienen auf meinen Sonnenblumen
Bienen beim Polleneinsammeln
Wunderschön diese Sonnenblumen

Es ist auch herrlich dem Treiben vor dem Flugloch zuzusehen. Auch die Geräuschkulisse ist sehr beeindruckend.

Reges Treiben vor dem Flugloch
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Varroa Diagnose mit der Windel Teil 1

Mitte bis Ende Juli sollte man sich einen Überblick über den aktuellen Varroabefall seiner Bienenvölker verschaffen. Danach richtet man die weitere Behandlung aus. Meine vier Völker bestehen, wie Ihr ja bereits wisst, aus zwei Ablegern von Ende Mai und zwei Kunstschwärme die ich Mitte Juni erhalten habe. Letztere wurden ja einige Tage nach dem Einschlagen mit Oxalsäure zur Bekämpfung der Varroamilbe besprüht, hingegen wurden die Ableger keiner Behandlung unterzogen.

Die Diagnose erfolgt bei mir mit der klassischen Windel. Dazu habe ich auf den Diagnoseboden eine Schicht Küchenrolle gelegt, welche mit neutralem Rabsöl beträufelt wurde. Vermutlich stellt sich nun wer die Frage: Was ist der Diagnoseboden? Das ist ganz einfach erklärt. Im Boden der Beuten befindet sich der sogenannte Gitterboden. Das feinmaschige Aluminiumgitter (ca 1,5 bis 2 mm Maschenweite) verhindert dass unerwünschte Käfer, Ameisen, Mäuse usw. in das Innere der Völker gelangen können, jedoch vor allem im Sommer für gute Belüftung der Völker sorgt. Durch diesen Gitterboden fällt kleineres Gemüll nach unten durch. Nur verendete Bienen usw. werden vom Volk selber über das Flugloch aus der Bienenbeute getragen. Durch diesen Gitterboden fällt auch die verendete Varroamilbe. Mit dem Diagnoseboden, also einer unter dem Gitter eingeschobene Holz- oder Kunststoffplatte, fängt man nun alles auf, was durch dieses Gitte durchfällt. Nach einem genau festgelegten Zeitraum entnimmt man nun wieder die Windel und zählt den Totenfall der Milben auf dem eingeschobenen Diagnoseboden. Aus diesem Ergebnis und den so ermittelten Zahl kann auf den Befall in jedem einzelnen Volk geschlossen werden. Dazu jedoch mehr im nächsten Beitrag, wenn ich selber das Ergebnis vorliegen habe.

Warum jetzt mit Küchenrolle und Rabsöl die Windel abdecken? Ganz einfach, bei meinen Völkern bewegen sich im Umfeld auch sehr viele Ohrwürmer und Ameisen, zu deren Nahrungsquelle auch verendete Varroamilben zählen. Mit dem Öl auf der Küchenrolle möchte ich einerseits verhindern, dass ein Luftzug die Milben verblähst und andererseits von Fressfeinden das Diagnoseergebniss verfälscht wird. Die Küchenrolle erleichtert mir zusätzlich die Reinigung der Böden für spätere Diagnosen.

Ich habe geplant die Windel genau drei Tage im Boden eingeschoben zu lassen. Wir haben heute Dienstag, also werde ich am Freitag das Ergebnis auswerten, um mich dann danach für die geeignete Behandlung zu entscheiden.

Fortsetzung Teil 2

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Vier Stockwaagen online geschalten

Dieses Wochenende habe ich endlich dafür Zeit gefunden und auch das Wetter hat es zugelassen, dass ich alle vier Völker genau durchsehen konnte. Ebenso war es möglich nun alle vier Stockwaagen aufzustellen und auch diese online zu nehmen. Aber alles der Reihe nach.

Völkerdurchsicht

Nachdem ich wegen den schlechten Wetterverhältnissen, es regnete ja schon das zweite Wochenende durchgehend, nicht meine Völker durchsehen konnte, war es dieses Wochenende endlich soweit. Der Wettergott hatte ein paar Stunden den Regen ausgesetzt.

Ich begann also mit meinen beiden großen Völkern, die in der Zwischenzeit zu stattlichen Wirtschaftsvölkern herangewachsen sind. Wie ich ja geschrieben habe, habe ich es ja den Bienen überlassen, ob sie in der zweiten aufgesetzten Zarge nur Honig eintragen oder eben auch das Brutnest dorthin erweitern. Sie haben sich für die Erweiterung entschieden und schon vor 14 Tagen das Brutnest nach oben gezogen. Ein Blick in die Wabengassen bestätigt es, sie sitzen in der Zwischenzeit auf sieben bis acht schön ausgebauten beidseitig verdeckelten Brutwaben.

Ein schönes Brutnest in der Mitte mit selbst eingetragenem Honig rund herum.

Sieht man auch in den Leerraum wo die Wabe herausgezogen wurde, so erkennt man, dass die obere Zarge sehr stark besetzt ist. Bienen bilden eine Kette, um so den entstandenen Zwischenraum schnellrt überbrücken zu können.

Ein Blick in den Raum mit der fehlenden Wabe.

Auch in der ursprünglichen Zarge des Ablegers sind die Wabengassen sehr stark besetzt. Eine Freude dies zu sehen. Ich dachte nicht, dass sich ein Ableger innerhalb von zwei Monaten zu so einem prächtigen Volk entwickelt.

Sehr stark besetzte Wabengassen in der unteren Zarge.

Zieht man eine Wabe so hängen auch am Unterträger ganze Trauben mit Bienen. Das nächste Beispiel zeigt auch ein perfekt geschlossenes Brutnest über die gesamte Wabe.

Am Unterträger des Rähmchen hängen Bienentrauben.
Sehr schönes geschlossenes verdeckeltes Brutnest.

Die Kunstschwärm sehen nicht schlecht aus, entwickeln sich aber etwas schleppender. Beide sitzen in der Zwischenzeit auf etwa vier bis fünf gut ausgebauten und auch verdeckelten Brutwaben, aber mit relativ wenig Bienen. Dadurch verzögert sich auch der Start des Ableger etwas.

Stockwaage

Wie schon in der Einleitung erwähnt, ist es mir dieses Wochenende auch gelungen alle vier Stockwaagen in Betrieb zu nehmen und wie Ihr sehen könnt, sind auch die Messdaten schon über das eigens dafür eingerichtete Menü in Echtzeit abrufbereit. Alle 30 Minuten senden die Raspberry Pi Zero die Messdaten an meine Webseite und Ihr könnt Euch selber von der Gewichtsentwicklung ein Bild machen.

Bei den Gewichten handelt es sich um das Brutto-Gewicht jedes Volks. Um auf das Bienengewicht oder das eingetragene Futter schließen zu können, muss man natürlich das Gewicht der Beuten abziehen. Damit dies auch möglich ist, habe ich zuvor die Gewichte einer leeren Beute ermittelt und stelle diese hier auch zur Verfügung.

Boden ohne Diagnosewindel2,74 kg
Zarge mit 10 Rähmchen ohne Mittelwand6,34 kg
Deckel mit Blechabdeckung5,35 kg
Boden mit Diagnoesewindel, 2 leeren Zargen, 1 Deckel ohne Blechabdeckung16,00 kg
Gewichtsaufstellung

Zusätzlich zum normalen Gewichtsverlauf, der alle 30 Minuten ermittelt wird, blende ich auch eine Grafik ein, in der die letzten drei Tage parallel dargestellt werden. So kann man die Gewichtsveränderung besser mit den vorherigen Tagen vergleichen.

Sehr schön kann man in den Grafiken auch die Wetterverhältnisse ablesen. Regnet es, erhöht sich sehr rasch das Gewicht. Einerseits durch die Bienen, die sich ja jetzt vermehrt in der Beute befinden und andererseits durch das Regenwasser, welches sich am Blechdach und dem Flugbrett ansammelt. Es wird spannend wie sich die Kurven in den nächsten Wochen entwickeln werden. Vor allem, wenn mit der Einfütterung für den Winter begonnen wird.

Wie geht es weiter?

Als nächstes steht die Varroa Behandlung bevor. Zur besseren Entscheidungsfindung werde ich am Dienstag Abend in allen meinen Völkern die Diagnosewindel einschieben und am Freitag nach genau drei Tagen die erste Analysen ziehen. Danach werde ich entscheiden, wann und wie ich die Behandlung durchführen werde.

Meine Stockwaagen sind ja nun im Feld. Fehlt noch die Unterbringung des Brutraum-Thermometers in einer der vier Beuten. Angeschlossen ist es schon und es liefert auch Werte, lediglich die Einbringung fehlt noch.

Der nächste Schritt wird der Test einer unabhängigen Stromversorgung sein. Ziel ist es, sowohl die Kamera und Stockwaage, als auch die Internetverbindung unabhängig zu realisieren. Aktuell kann ich ja den Strom für meine Beuten aus der Hausversorgung beziehen. Da ich aber in meinem Garten nur eine begrenzte Anzahl an Völkern unterbringen kann und auch bei außen liegenden Bienenständen eine online Verbindung möchte, werde ich im Herbst das System um diese Funktion erweitern.

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Die ersten beiden Stockwaagen sind in Betrieb

Ihr habt Euch sicherlich die letzten Tage schon gefragt, was ist das für ein braunes Gestell unter den Beuten eins und zwei! Ja Ihr liegt richtig. Meine ersten beiden Stockwaagen sind in Betrieb gegangen und liefern auch schon die ersten Messwerte. Eigentlich wollte ich diese schon vor mehreren Wochen in Betrieb nehmen, aber es war etwas komplizierter als ich gedacht hatte.

Wie funktioniert nun so eine Stockwaagen

Die Stockwaage, die ich selber zusammengebaut habe, besteht aus einem Wägesensor, einem selber aus Eisen geschweißten Untergestellt, einem Analog- auf Digitalwandler (HX 711) und einem Raspberry Pi Zero W zur Berechnung und Weiterverarbeitung der Messdaten.

Die Idee zu dieser selber gebauten Waage entstand schon voriges Jahr und ich wollte diese auch schon zum Start meiner Imkerei in Betrieb nehmen. Man braucht aber schon sehr viel Erfahrung und Durchhaltevermögen, auch wenn es unzählige Beschreibungen und Bauanleitungen im Internet gibt, um eine solche dann auch wirklich realisieren zu können. Es ist eben ein Unterschied schnell mit einem „Raspi“ im Labor ein paar Sensor anzustecken, als mit diesem dann unter Beachtung alle Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit und Temperatur zu starten. Mal sehen wie lange das so funktioniert.

Ich habe mich letztendlich für das Projekt „HoneyPi“ der Dualen Hochschule Karlsruhe entschieden. HoneyPi entstand 2018 als Projekt zur Entwicklung eines Embedded-Geräts für den Bereich „Internet of Things“. Als Internet der Dinge werden Technologien bezeichnet, die Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs miteinander vernetzen und durch eine Mensch-Maschine-Schnittstelle bedient werden können.

Das Projekt der Hochschule Karlsruhe in Baden-Württenberg in Deutschland gelang so gut, dass es in der Zwischenzeit als Communityprojekt weiter betrieben wird und auch viele andere Imker ihren Teil zum smarten Bienen-Monitoring geleistet haben.

Da ich ja nicht nur ein anderes Projekt nachbauen, sondern auch meine eigenen Ideen mit einfließen lassen wollte, begann ich die elektronische Stockwaage in meine private Laborumgebung zu integrieren. Diese Laborumgebung, die während meines Masterstudiums als Abfallprodukt meiner Diplomarbeit entstanden ist, ermöglicht es mir, von überall auf der Welt auf all meine Systeme zuzugreifen. Mittels eigenem VPN Zugang kann ich unter Berücksichtigung der höchsten Sicherheitsstandards auf die Laborumgebung und allen darin integrierten Geräten, wie zum Beispiel meinen zwei Internet-Kameras und der Stockwaage und noch anderen Geräten, die ich hier aber nicht näher nennen möchte, zugreifen. Für die Phase eins ist es mein Ziel die gelieferten Messergebnisse als Echtzeitdarstellung allen meinen Blog-Besuchern anzuzeigen. Später sollen Messwerte wie zum Beispiel die Außentemperatur, Beuten-Innentemperatur, Luftfeuchtigkeit und sonstige Wetterdaten noch dazu kommen. Vielleicht auch mal eine Kamera aus dem Inneren einer Beute. Aber nun zurück zur Stockwaage.

Wiegegestell meiner Stockwaage

Das Wägegestell besteht aus zwei H-förmigen zusammengeschweißten massiven Profileisen und einem Wägesensor, der zwischen den beiden H-förmigen Gestellen eingeschraubt wurde. Die Tragkraft würde ich zwischen 150 und 250 kg schätzen. Zumindest ist der Sensor der Waage für 250 kg ausgelegt. 100 bis 150 kg ist auch das Gewicht das eine Beute mit drei bis vier aufgesetzten Zargen erreichen kann. Man muss ja auch den Blechdeckel und den einen oder anderen Stein zum beschweren des Dachs mit einberechnen. Für den Belastungstest habe ich mich mit meinem Körpergewicht auf das Gestell gestellt und kann mit ruhigem Gewissen sagen, es ist sehr massiv und es verwindet sich nicht.

Die Konstruktion habe ich auch so gewählt, dass sich die beiden im Bild zu sehenden Querstreben im Boden der Zander-Beute zwischen den beiden Füßen befindet. So kann bei einer Kippkontrolle der Zargen nicht aus Unachtsamkeit der Bienenstock von der Waage rutschen und ein Unglück geschehen. Bei vielen Stockwaagenkonstruktionen die ich im Internet gefunden habe, hätte ich die Angst, dass eben genau dies passiert. Da mir aber auch die Sicherheit meiner Völker sehr wichtig ist, habe ich die einfach etwas angepasst.

Da auch der Preis eine Rolle in meinem Projekt spielen soll, ich möchte ja vielleicht mal alle meine Beuten auf einer Waage stehen haben, habe ich länger nach einem passenden Sensor gesucht und letztendlich direkt in China bestellt. Würde ich aber heute nicht mehr machen, denn rechnet man den Zoll dazu erhält man diese in einem ähnlichen Preissegment auch in Europa. Ich habe auch zwei direkt bei Bosche Wägetechnik in Deutschland bestellt. Man muss mit circa 50,- € zuzüglich Versandkosten rechnen.

Da der Wägesensor lediglich ein analoges Signal liefert muss dies zuvor mit dem A/D Wandler HX711 in ein digitales Signal umgewandelt werden um es danach mit Raspberry Pi weiterverarbeiten zu können. Fehlt nur mehr der Einbau eines einfachen Klingeltasters, der für die Umschaltung in den Wartungsmodus dient. Die gesamte Hardware der Steuereinheit habe ich in eine Elektro-Abzweigdose verpackt um sie so vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Raspberry Pi Zero mit zwei HX711 AD Wandler und Netzteil verbaut in eine Gerätedose.

Materialkosten

Profileisen mit Schrauben, Lack und Kunststoffstopfen ca. 10.- €
Bosche Wägezelle H30A bis 150 kg 60,- €
HX711 24Bit Analog/Digital-Modul 2.-€
Raspberry Pi Zero W Complete Kit mit 16GB SD-Karte 35,- €
Netzteil für Raspberry Pi 10,- €
Elektro-Abzweigkasten 10,- €
Schuko Stecker und Kabelmaterial 5,- €
Klingeltaster10,- €
Gesamtpreisca. 142,- €
Kostenaufstellung einer Stockwaage

Wie man sieht, halten sich die Kosten der Investitionen in Grenzen, wäre da nicht die Arbeitszeit und das benötigte Know-How.

Eine genau Installationsanleitung kann von der Projektseite bezogen werden. Es ist auch durchaus möglich, dass ich meine eigene Anleitung verfasse und diese hier im Zuge meines Blogs auch anbieten werden. Sollte ein Bedarf bestehen, könnt Ihr mich dies gerne wissen lassen.

Für meine ersten beiden Beuten habe ich nun zwei Wägezellen mit einem Raspberry Pi eingesetzt. Ich kann also zwei Bienenstöcke unabhängig von einander wiegen. Die Stromversorgung erfolgt über eine im Garten befindliche Verkabelung und die WLAN Verbindung über mein Garten-WLAN. Hier bin ich aber gerade dabei eine Teststellung zu entwickeln, um erste Erfahrungen zu sammeln, um auch bei der Bienen-Wanderung online gehen zu können. Aber mehr dazu etwas später in einem anderen Blog-Beitrag.

Meine ersten zwei Wägesensoren zum wiegen von Bienen-Beuten.

Nun fehlt noch die automatische Auswertung der Messdaten. Wie im Zuge des Projekt Honey-Pi vorgesehen sende ich aktuell die Daten an ThingSpeak.com, habe jedoch geplant mit meinem ElasticSearch Cluster die Daten selber aufzubereiten und auf diesem Blog selber zu visualisieren. Abgeholt werden ja bereits die Daten, sie brauchen nur mehr aufbereitet werden. Da dazu aber noch etwas Programmieraufwand notwendig ist, wird sich dieses Projekt noch etwas verzögern.

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Die Drohnenschlacht hat begonnen!

Im Frühjahr, wenn die Natur in Schwung kommt und auch die Bienen in die neue Saison durchstarten, werden auch die Drohnen geboren. Drohnen sind die männlichen Bienen. Die Königin legt unbefruchtete Eier in extra große Wabenzellen. Somit haben sie keinen Vater, sondern nur eine Mutter: die Bienenkönigin. Die gegen Ende der Saison durch gutes Füttern doch stattlichen Prinzen führen aber nur kein kurzes Lotterleben.

Nur wenn es auch unbegattete Königinnen während der Schwarmzeit gibt, gibt es auch Drohnen. Zwischen Ende April und Mitte Juli werden auch Drohnen zur Begattung der Königinnen benötigt. Eigentlich ähneln sie wie im Film „Biene Maja“ dem faulen Willi. Sie lassen sich füttern, sind weniger aktiv als deren eifrigen Schwestern und lassen es sich ein paar Tage gut gehen. Acht bis zehn Tage nach dem Schlüpfen sind sie geschlechtsreif und die Jagd auf die begattungswilligen Königinnen kann beginnen.

Auf sogenannten Drohnensammelplätzen warten sie auf die Königinnen um sich mit ihnen zu paaren. Die zehn bis fünfzehn kräftigsten Drohnen schaffen es sich mit der Königin zu paaren. Jene die es schaffen die Königin während des Flugs zu begatten bezahlen jedoch mit ihrem Leben. Meist bleibt der Paarungsapparat in der Königin stecken. Alle übrigen leben rund 30 bis 40 Tage weiter. Die, die bis Mitte Juli weiter leben, werden dann nachdem Sie nicht mehr benötigt werden grausam von den Schwestern aus dem Bienenstock geschmissen oder gleich erstochen. Sie gelten als Schmarotzer und werden nicht mehr benötigt.

Heute war es so weit. Am späten Nachmittag hat bei einigen meiner Völker der Rauswurf begonnen. Man konnte beobachten wie sehr viele Drohnen mit ihrem Leben bezahlen mussten und aus den Beuten geworfen wurden. Aber seht selber auf den von mir gemachten Videos.

Drohnenschlacht am Flugloch

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