Zum Leid der Bienen – Gewinnoptimierte Berufsimkerei

Der Herbst verlockt zu Wanderungen oder Sparziergängen in der freien Natur. Die Landschaft färbt sich bunt und das Sonnenlicht verzaubert die Landschaft. Auch ich nutze diese Jahreszeit um noch bevor die klirrende Kälte ins Land zieht, ausgiebigen Spaziergängen und Wanderungen durchzuführen.

So mancher Weg führt dann auch bei Bienenständen, oft versteckt in Windschutzgürteln oder Wäldern, vorbei. Diese Gelegenheit nutze ich gerne um mir auch von anderen Imkern deren Wandervölker etwas genauer, natürlich nur von außen näher anzusehen. So bin ich dieses Wochenende an zwei Ständen vorbeigekommen, die mich dazu veranlasst haben, diesen Beitrag zu erstellen. Beide Standorte haben ein und dem selben Imker gehört. Warum ich das weiß? Ganz einfach, jeder Bienenstand muss entsprechend mit Namen, Adresse und Telefonnummer des Besitzer gekennzeichnet sein.

Im konkreten Fall handelt es sich um die Beuten eines Berufsimkers, der der in dieser Gegend sehr viele solche Stände aufgestellt hat. Gleich vorweg, die Bienenstände stehen nicht in meiner Nähe und ich möchte auch hier den Namen des Imkers und Betriebs nicht näher nennen.

Was ich Euch jedoch schon zeigen möchte, ist die Ausführung und Verarbeitung der von Ihm eingesetzten Beuten. Aber überzeugt Euch davon selber auf den folgenden Bildern.

aus einfachen Brettern wild zusammengenagelte Beuten

Es ist unschwer zu erkennen, dass hier die Kostenreduktion und Gewinnoptimierung einzig alleine im Vordergrund steht. Einfache Bretter werden mit Drahtstiften zusammengenagelt. So gezimmerte Beuten verziehen sich rasch, wenn sie der Witterung ausgesetzt sind und schnell entstehen ungewollt mehrere Ein- und Ausfluglöcher. Für die darin lebenden Bienen wird es dann auch schwerer den eigenen Bienenstaat vor Räubereien durch die Nachbarvölker zu bewahren.

mit mehr als nur einem Flugloch

Auch der mit Blech überzogene Deckel ist sehr einfach und schlicht ausgeführt. Nicht mehr benötigte oder leere Beuten bleiben einfach am Bienenstand zurück, oft auf Haufen zusammengeschlichtet um an Ort und Stelle auch zu verrotten.

Natürlich erfüllen derartige Bienenstände auch ihren Zweck, aber man kann gleich erkennen, dass hier nicht die Bienen im Mittelpunkt stehen. Völkerverluste werden hier oft einfach in Kauf genommen und durch die Menge der Bienenvölker kompensiert.

im Hintergrund abgelagerte leere und teilweise defekte Beuten

Zwanzig bis Dreißig Beuten auf kleinstem Raum sind in diesem Fall keine Seltenheit. Sieht man sich die Beuten und Völker näher an, so erhärtet sich gleich der Verdacht, dass man im konkreten Fall auch durchaus in Kauf nimmt, dass einige Völker den Winter nicht überleben werden. Man überlässt es dem Zufall, ob die Bienen im Frühjahr eine weitere Saison zur Verfügung stehen oder im Wald schön langsam zugrunde gehen.

20 und mehr Beuten auf engstem Raum

Viele leere Zargen, Böden und Deckel stehen auf den Ständen, der Witterung ausgesetzt herum. Aber in diesem Fall ist es vielleicht gar nicht wert, diese besonders zu schützen. Es handelt sich ja nur um primitiv zusammengezimmerte Zargen!

leere Beuten bleiben sorglos aufbewahrt im freien stehen

Dass es aber auch anders geht, zeigen durchaus andere Berufsimker. So habe ich im gleichen Gebiet einen Imker entdeckt, der schön ordentlich sein Völker aufgestellt hat und die Beuten vorbildlich pflegt und vor Umwelteinflüssen schützt.

Gegen Witterung geschützte Beuten …

Ist denn dieser Anblick nicht selbst sprechend! Deutlich erkennt man dass es sich um professionelle Beuten handelt. Jedes Volk trägt seine Nummer und der Imker führt vermutlich wie es sich gehört auch eine Stockkarte. Im ersten Fall darf dies durchaus bezweifelt werden. Dieser Imker hat genau einen Überblick und das Ziel ist es mit möglichst geringen Ausfällen über den Winter zu kommen. Man sieht keine leeren Beuten und wenn, dann unterscheiden sie sich nicht von den besiedelten. Die Fluglöcher sind ordnungsgemäß verschlossen, wie es sich für einen Profi gehört.

fein säuberlich aufgestellt

Auch so ist es möglich die Kosten für den Betrieb zu minimieren. Derartig gepflegte Beuten halten viele Jahre und auch die Völker darin kämpfen nicht gegen widrige Umwelteinflüsse durch Wind oder Feuchtigkeit.

Ihr könnt also selber entscheiden von welchem Berufsimker Ihr Euren Honig beziehen würdet. Jenem der auf einen Blick eher unprofessionell seine Völker im Wald herumstehen hat um nicht zu sagen sie vergammeln lässt, oder von jenem der mit viel Liebe sorgsam die Stände pflegt und so ein entsprechendes Umfeld für die Bienen schafft.

Ich für meine Person würde eher dem Profi den Zuschlag geben. Für mich würden einfach zusammen gezimmerte Beuten wie in diesem Beispiel gezeigt nicht in Frage kommen. Ich möchte, dass Wanderer und Spaziergänger auf den ersten Blick erkennt, dass hier auch der Tierschutz im Mittelpunkt steht und nicht der Profit. Es würde mich freuen, wenn Ihr es auch so sehen würdet. Eure Kommentare dazu sind mir immer willkommen.

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Propolis Tropfen oder Tinktur Teil 2

Im letzten Beitrag habe ich beschrieben worum es sich bei Propolis handelt und für welchen Zweck man es verwenden kann. In diesem Artikel möchte ich Euch zeigen, wie Propolis Tropfen oder Tinktur hergestellt wird.

Propolis am Oberträger eines Rähmchens

Wie das rechte Bild veranschaulicht, versuchen die Bienen mit diesem Kitthartz die Wabengasse zur besseren Luftzirkulation abzudichten. Im rot gekennzeichnete Bereich sieht man, wie am Oberträger die Bienen versuchen den Freiraum zur Folie abzudichten. Es ist aber nicht zu verwechseln mit Wachs, das für den Überbau verwendet wird. Während die Bienen in den Sommermonaten hauptsächlich mit Wachs versuchen die Brutflächen zu vergrößern, wird in der kälteren Jahreszeit vorwiegend Propolis als Dichtmasse verwendet. Dieses Propolis wird nun durch abkratzen der klebrigen Masse mit dem Stockmeisel von der Wabe oder der Abdeckfolie gesammelt. Solange es noch aufgrund der erhöhten Temperatur in der Beute warm ist, kann es mit den Fingern einfach zu kleinen Kügelchen geknetet werden. Die so geformten Kugeln sammle ich in einem lebensmittelechten Behälter, um sie bei ausreichender Menge in Tropfen oder eine Tinktur umzuwandeln.

Zubehör

Für die Weiterverarbeitung des Propolis Rohmaterials, benötigt man:

  • hochprozentigen Alkohol (95%igen Weingeist)
  • einen Mörser zum zerreiben der Propolis Kügelchen
  • eine Einwegspritze (erleichtert das Abfüllen)
  • Tropfflaschen oder auch Apothekerflaschen
  • mindestens 10g Propolis

Der hochprozentigen Alkohol (Weingeist) und Tropfenfläschchen sind in der Apotheke erhältlich. Ebenso die Einwegspritzen zum Abfüllen in die Tropfenfläschchen. Anstelle der Einwegspritzen kann aber auch ein kleiner Trichter verwendet werden.

Zubehör zur Tropfenerzeugung

Damit die klebrigen zähen Kügelchen auch mit dem Mörser zerstoßen werden können, friere ich sie einige Stunden im Gefrierfach bei 15-20 Grad Celsius ein. Danach lassen sich diese leicht zerbröseln. Man muss sich jedoch beeilen, denn schnell erreicht das Propolis durch die Bearbeitung wieder Zimmertemperatur und verklebt den Mörser. Hilfreich ist es auch, wenn auch der Mörser, sofern er aus massivem Stein ist, mit in das Gefrierfach oder die Kühltruhe wandert. Dann gestaltet sich das zermahlen einfacher. Sollte er sich dennoch einmal verkleben, kann man ihn leicht mit heißem Wasser reinigen.

Steinmörser zum zerkleinern der Propoliskugeln

Das Ergebnis sind kleine Propoliskörner. Aufgrund der Konsistenz ist es jedoch kaum möglich es noch weiter zu verfeinern.

fein zerstampftes Propolis

Die fein gestoßenen Körner werden, nachdem man diese mit einer Küchenwaage gewogen hat, in ein Glas mit verschließbarem Deckel gegeben. Hierzu verwendet man am Besten ein einfaches Marmelade- oder Honigglas.

Propolis im Honigglas

Je nach gewünschtem Mischverhältnis wird nun hochprozentiger Alkohol hinzugegeben und verschließt es mit dem Deckel. In meinem Fall versuche ich eine 20%ige Propolis Lösung herzustellen. Ich gebe also zu 10g Propolis 40g Alkohol hinzu.

Weingeist und Propolis vermengt

Diese Mischung wird nun mehrmals täglich gut durchgeschüttelt. Nach ein bis zwei Tagen kann man schon erkennen, dass der Alkohol sich bräunlich verfärbt.

zwei Tage später

Es gibt keine genaue Vorgabe, wie lange das Propolis im Alkohol gelöst werden soll. Es bleiben auch in jedem Fall Schwebeteilchen zurück, die sich nicht auflösen. Die müssen auch vor dem Abfüllen durch einen Filter entfernt werden.

mit einer Einwegspritze wird die Lösung aufgezogen…
und direkt in die Tropfenfläschchen abgefüllt

Bei meinem ersten Versuch habe ich zwei Wochen lange die Mischung regelmäßig gut durchgeschüttelt. Damit soll soviel als möglich des Propolis heraus gelöst werden. Filtern kann man die so gewonnene Flüssigkeit entweder unter Zuhilfenahme eines Kaffeefilterpapiers oder man lässt die nicht gelösten Schwebteilchen im Glas mehrere Stunden absinken, um danach die so geklärte Flüssigkeit mit der Einwegspritze langsam aufzuziehen und sie direkt in die Tropfenflächen zu füllen.

So konnte ich insgesamt 8 Stück Tropfenfläschchen mit je 5ml Inhalt abfüllen. Damit sollte der Eigenverbrauch im Winter abgedeckt sein.

8 Fläschchen mit 20%iger Propolis-Lösung konnte ich herstellen

Fertig sind nun die gewonnenen Propolis Tropfen und können sofort angewendet werden. Hat man mit der Einnahme der Tropfen noch keine Erfahrung, so rate ich, wie ich auch bereits im ersten Teil zu diesem Beitrag erwähnt habe, etwas vorsichtiger zu beginnen. Zuerst sollten nur wenige Tropfen (3 bis 5 Tropfen) eingenommen werden. Werden keine unerwünschten Reaktionen festgestellt, kann die Dosis etwas erhöht werden. Es ist auch möglich die Tropfen zuvor auf einer gesunden Hautstelle in geringen Mengen aufzutragen und etwas einzureiben. Verändert sich die Haut in den ersten Stunden nach der Anwendung nicht und zeigen sich auch keine starken Rötungen, kann man davon ausgehen, dass keine allergischen Reaktion zu erwarten sind. Aber dazu habe ich Euch ja schon im ersten Teil berichtet. Weitere Informationen dazu findet man auch in großen Mengen im Internet.

Teil 1 zum nachlesen

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Propolis Tropfen oder Tinktur Teil 1

Propolis ist so wie Honig und Wachs ein Bienenprodukt und wird auch Bienenkittharz genannt. Arbeitet man am Bienenstand mit Rähmchen und hält man sie in den Händen, so weiß man schnell was damit gemeint ist. Die Rähmchen fühlen sich klebrig an und das Kittharz bleibt an den Fingern kleben.

Propolis wird von Honigbienen produziert. Von verschiedenen Bäumen sammeln sie Harze und vermengen es mit Pollen, Wachse, ätherischen Ölen und Speichelsekret, um es so als Baumaterial zur Abdichtung und Instandhaltung des Bienenstocks zu verwenden. Propolis kann auch Kleinmengen an Zucker, Vitamine, Mineralstoffe und Eiweißbausteine (Aminosäuren) enthalten.

Schon die alten Ägypter verwendeten Propolis zur Einbalsamierung ihrer Toten (Mumien). Im Mittelalter kannte man es als Mittel zur Wundversorgung, weil es wachstumshemmend für verschiedene Krankheitserreger ist.

1-2cm große Kugeln Kittharz aus den Bienenvölkern

In der Beute herrschen erhöhte Temperaturen, eine hohe Luftfeuchtigkeit und es gibt ausgiebig Nahrung. Die optimalen Voraussetzungen für Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten. Propolis verfügt über eine wachstumshemmende Wirkung und verhindert bzw. verringert die Vermehrung von Bakterien, Pilzen und Viren um so Krankheiten im Volk zu vermeiden. Sind Parasiten wie Wespen, Käfer, Falter oder auch kleine Mäuse in das Bienenvolk eingedrungen und konnten die Bienen sie erfolgreich abwehren und töten, so sind deren Körper oft zu schwer sie auch wieder aus dem Bien zu entfernen. Sie werden kurzerhand mit Propolis eingekittet (mumifiziert) und so unschädlich für das Volk gemacht.

Propolis wird durch abkratzen der klebrigen Masse von Zargen oder der Abdeckfolie gewonnen. Solange es noch warm aufgrund der erhöhten Temperatur in der Beute ist, kann es mit den Fingern einfach zu kleinen Kugeln geknetet werden. Diese werden gesammelt, um später Tropfen oder eine Tinktur daraus zu gewinnen.

Autoren verschiedener Studien beschreiben meist unter anderem folgende Wirkungen:

  • Antibiotische Wirkung gegen verschiedene krankheitserregende Bakterien
  • Antientzündliche, wundheilungsfördernde und Immunsystembeeinflussende Wirkung
  • Antioxidativer Effekt, also Schutz vor freien Radikalen (aggressive Sauerstoffverbindungen, die Zellstrukturen schädigen können)
  • Antidepressive Wirkung

Propolis ist kein Medikament!

Propolis ist ein Bienenprodukt und wird als Kosmetikum (Salbe, Creme, Spray), Nahrungsergänzungsmittel (Kapseln, Pulver, Lösung) oder als Homöopathika (Tinktur, Tropfen) vertrieben. Dabei werden auch keine Anwendungsgebiete (Indikationen) angegeben – dies ist nur bei Medikamenten vorgeschrieben.

Anwendung von Tropfen und Tinktur

Sie gelten als homöopathische Präparate und sind aufgrund ihrer Herstellungsweise die einzige Sparte mit Arzneimittelstatus. Wie bei nahezu allen homöopathischen Präparaten sind diese jedoch ohne Angabe einer Indikation im Handel und werden individuell nach dem jeweiligen Krankheitsbild angewendet.

Wie bei den Bienen, kann Propolis auch bei uns zu einem gesunden Immunsystem beitragen. Auch zur Kräftigung des Zahnfleisches sind sie hervorragend geeignet. Wie oft und in welcher Dosis du das natürliche Heilmittel aber anwenden kannst, ist sowohl von der Zusammensetzung der Tropfen selbst abhängig, als auch von dem gewünschten Effekt. (Quelle: Shop-Apotheke.at)

Propolis Tropfen mit hochprozentigem Alkohol sollten oral nur gemischt, beispielsweise mit Fruchtsaft, einem Zuckerwürfel oder Milch eingenommen werden.

Propolis Tropfen sind ein Allergen

Das von den Bienen eingesammelte Kittharz besteht zu drei bis fünf Prozent aus Blüten, Gräsern und Pollen. Aufgrund der geringen Menge sollte Propolis auch von Menschen die eine Allergie gegen Pollen haben gut vertragen werden. Propolis besteht aus mehreren hundert verschiedenen Substanzen und kann dadurch jedoch andere Allergien auslösen, von denen man zuvor nichts gewusst hat. Um sicher zu gehen, dass keine Unverträglichkeit besteht, sollte die erste Anwendung nur aus ein bis zwei Tropfen bestehen. Die Tropfen werden dabei auf die gesunde Haut aufgetragen, um nach kurzer Zeit zu beobachten, ob sich eine Reaktion zeigt.

Wie Propolis Tropfen oder die Tinktur hergestellt wird, beschreibe ich im nächsten Beitrag.

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Der Herbst ist da

Die Temperaturen fallen regelmäßig unter 10 Grad Celsius und das trübe regnerische, nebelige Wetter überwiegt. Der Kaminofen wurde eingeheizt und die Sommerbekleidung ist in den Schränken verstaut. Schaut man beim Bienenstand vorbei, sieht man kaum mehr eine Flugbewegung. Nur mehr ganz wenige Tage an denen Bienen einen Ausflug wagen. Meist wenn die tiefstehende Sonne auf die Beuten scheint, kommt es für kurze Zeit zu vermehrter Flugbewegung.

Letzte Tätigkeiten werden am Bienenstand noch erledigt. So habe ich dieses Wochenende die leeren Futterwaben aus den Völkern entnommen und einen letzten Blick, vermutlich für die nächsten Wochen, wenn nicht sogar Monate, durch die Folie ins Volk gewagt. Dicht sitzen die Bienen beisammen. Bei meinen kleineren Völkern sind 6 Wabengassen sehr stark und 2 etwas schwächer besetzt.

Dich besetzte Wabengassen

Ich glaube, dass ich mir aufgrund der Anzahl der Bienen keine Sorgen im Winter machen muss. Auch Futter ist ausreichend vorhanden. Wenn keine sonstige Überraschung kommt, werden sie den Winter gut überstehen.

eng zusammengedrängt

Hält man die Hand auf die Folie, spürt man die Wärme die die Bienen erzeugen um die letzte Brut zu wärmen. Zeit die Winterruhe der Bienen nicht mehr zu stören. Die nächste Kontrolle wird es erst wieder geben, wenn mehrere Frostnächte geherrscht haben und die Bienen die Bruttätigkeit endgültig eingestellt haben. Wenn die Völker brutfrei sind, werde ich an einem warmen Dezembertag die nächste Varroabehandlung mit Oxalsäure durchführen.

Gewichtsaufstellung der Völker

Damit Ihr auch den Verlauf der Gewichte meiner Bienenvölker verfolgen könnt und in den nächsten Monaten selber die Reduktion des Futters ablesen könnt, hier die Tabelle mit den Werten vor dem Winterbeginn:

Volk NrGewicht
1 sitzt auf 2 Zargen48,9 kg
2 sitzt auf 2 Zargen45,6 kg
3 sitzt auf 1 Zarge32,6 kg
4 sitzt auf 1 Zarge32,2 kg
Gewichtsaufstellung meiner vier Völker inklusive der Beuten

Jetzt kommt die Zeit in der der Imker auch sich wieder anderen Tätigkeiten widmen kann. Ich werde in den nächsten Tagen meinen ersten Versuch starten und das gesammelte Propolis in Tropfen aufzulösen. Ebenso habe ich auch schon größere Mengen an Bretter im Keller eingelagert. Die nächste Saison gehört vorbereitet und so werde ich über die Wintermonate zusätzliche Beuten bauen, damit ich meine Völker nächstes Jahr vermehren kann.

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Was war los im September 2020

Der September stand im Zeichen der Herbstrevision. Es wurden alle Völker das letzte Mal kontrolliert ob genügend Bienen vorhanden sind, ob das Volk weiselrichtig ist, wie es mit der Milbenbelastung aussieht und das Wichtigste, es wurde der Frage nachgegangen: Ist genügend Futter in den Waben! Die Kontrollfragen wurden im Menü in diesem Blog unter „Goldene Regeln“ zusammengefasst.

Im September fand ich auch Zeit meinen Eigenbau-Dampfwachsschmelzer zu fertigen. Im Herbst beginnt auch die Zeit wo die Sonne durch Nebel und der abnehmenden Tageszeit nicht mehr so oft und intensiv scheint und aufgrund der Wabenhygiene viele Waben anfallen. Daher ist er in einer Imkerei in meinen Augen unerlässlich.

Ebenso habe ich mich dem Thema „Räuberei“ unter den Bienen gewidmet. Aufgrund eines unerklärlichen Gewichtsverlust und dem extrem starken Flugbetrieb hatte ich den Verdacht, dass eines meiner Völker ausgeraubt wurde.

Ihr seht aber schon aufgrund der kurzen Zusammenfassung, es kommt die ruhige Zeit in der Imkerei. Das Bienenjahr geht langsam aber sicher dem Ende zu.

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