Der kälteste Mai seit 25 Jahren ist Geschichte

Wie ich schon im letzten Beitrag geschrieben habe, war der Mai 2021 für diese Jahreszeit eindeutig zu kalt. Man kennt es auch, wenn man einen Blick in den Honigraum wirft oder sich den Gewichtsverlauf der Stockwaagen ansieht. Wenn die Bienen tagsüber ein paar hundert Gramm Tracht eintragen, dann verbrauchen sie diese und noch viel mehr in der Nacht selber wieder, denn die Brutbretter sind voll und die Nächte sind kühl.

Der Temperaturverlauf im Mai lag im Schnitt bei rund 12,1° Celsius
Niederschlag im Mai 2021

Ich glaube auch das dies mit ein Grund ist, warum heuer der Schwarmtrieb so stark ausgeprägt ist. Es gibt kein Volk wo nicht jedes Wochenende Schwarmzellen zu brechen sind, trotzdem ich bereits zwei Ableger aus jedem Volk gebildet und auch schon das zweite Mal den Drohnenrahmen geschnitten habe. Wir werden sehen, wie der Juni wird. Die erste Langzeitprognose schaut ja mal nicht so schlecht aus.

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Kältestes Frühjahr in den letzten 25 Jahren

Ich habe zwar noch keine Langzeiterfahrung was die Imkerei anbelangt, aber bei uns geht die Rapsernte zu ende und wenn ich in den Honigraum schaue, so wurde dieser nicht einmal noch angenommen. Das Frühjahr 2021 ist viel zu kalt. Frostschäden in der Landwirtschaft und Schnee bis in tiefe Lagen gab es im April. Nachdem der März nicht unbedingt mit milden Frühjahrstagen geglänzt hatte, setzt der April sogar noch eines drauf und bescherte uns den kältesten seit 1997 (Quelle: Wetterredaktion ORF.at). Auch im Mai wurde es nicht besser. Die echten Flugtage der Bienen kann man an einer Hand abzählen und auch das Gewicht der Stockwagen zeigt kaum eine Veränderung. Der Honig der von den Bienen bis heute eingetragen wurde wird von den Völkern selbst benötigt. Tragen sie zwei drei Tage etwas ein, dann verbrauchen sie es die Wochen danach selber wieder.

In den nächsten Tagen und Wochen wird die Blüte der Akazie und der Linde erwartet. Da kann ich nur mehr hoffen, dass sich das Wetter schlagartig bessert und wenigstens für den Eigenbedarf etwas Honig geschleudert werden kann.

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20. Mai ist Weltbienentag

Der Weltbienentag wird seit dem Jahr 2018 am 20. Mai gefeiert. An diesem Tag wurde 1734 der Pionier der modernen Imkerei Anton Janša geboren.

Bienen sind bekannt für ihre Rolle bei der Bestäubung und für die Produktion von Honig und anderen Bienenprodukten.

Der Feiertag wurde von Slowenien im Rahmen der Organisation der Vereinten Nationen vorgeschlagen und am 20. Dezember 2017 angenommen.

2019 wurden auf drei Kontinenten verteilt 15 offizielle Veranstaltungen durchgeführt. In Rom fand ein Internationaler Runder Tisch statt.

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Ameisen am Bienenstand

Grundsätzlich spielen ja Ameisen am Bienenstock kein Problem. Die Bienen lösen derartige Probleme selber. Da es jedoch in den letzten Tagen und Wochen doch sehr niederschlagsreich gewesen ist, haben auch offensichtlich die Ameisen eine neue Unterkunft gesucht und in meinen beiden Ablegerkästen gefunden. Da meine Ableger lediglich aus einer Brutwabe bestehen, steht den Völkern jedoch nicht die Bienenmasse zur Verfügung, die sonst in einem Bienenvolk zu finden ist. Daher habe ich beschlossen Gegenmaßnahmen zu setzen.

Ameisen zwischen Innendeckel und Folie

Wie unschwer zu erkennen ist, haben sich auch die Ameisen an den Honigwaben bedient und den süßen Zucker in ihr neues Quartier umgetragen.

Zuckerkristalle auf der Folie unter dem Innendeckel

Da ich ja schon letztes Wochenende mit den Ameisen gekämpft hatte, habe ich versuchsweise mit einem Klebeband, welches sich leicht entfernen lässt, den hölzernen Innendeckel mit der Zarge abgeklebt. Beobachtungen zufolge sind die Ameisen über diesen Spalt in die Beute gelangt.

Abdeckklebeband für den kleinen Spalt zwischen Innendeckel und Zarge.

Nachdem dieser Versuch die Ameisen los zu werden von Erfolg gekrönt war, habe ich dieses Klebeband, nachdem ich die Ameisen von der Beute abgekehrt hatte, auch am zweiten Ableger angebracht. Da man bei Ablegerkästen ohnedies in den ersten Wochen nicht ins Volk schaut, stört mich dieses Klebeband nicht. Unabhängig davon kann es leicht abgezogen werden und bei vorsichtiger Handhabung danach wiederverwendet werden.

In der Hoffnung, dass sich das Wetter doch einmal zum Besseren wendet, hoffe ich so die Ameisen endgültig los zu werden. Ich werde über den Erfolg der Aktion weiter berichten.

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Sichtung eines Bienenschwarms

Du bist in die seltene Gelegenheit geraten einen Bienenschwarm zu Gesicht zu bekommen? Das Schwärmen der Bienenkönigin mit einem Teil ihrer Gefolgschaft ist die natürliche Art und Weise wie sich ein Bienenvolk in freier Natur vermehrt. Vor schwärmenden Bienen braucht man grundsätzlich keine Angst haben. Bienen sind auf der Suche nach einer neuen Unterkunft und lassen sich mit ihrer Königin meist an einem Baum oder einer Hecke in der unmittelbaren Nähe des ursprünglichen Aufenthaltsortes (Bienenstock) kurzfristig nieder. Es ist ein wunderbares Spektakel zu beobachten wie mehrere zehntausend Bienen durch die Luft schwirren, um sich dann an einem geeigneten Platz zu sammeln. Sie hängen dann in einer Traube an einem Ast oder einem Baumstamm um sich und die Königin vor Witterungseinflüssen zu schützen. Sogenannte Spurbienen schwärmen dann aus und suchen nach einem geeigneten Quartier. Sobald dieses gefunden wurde, kehren sie zum Volk zurück und lotsen dieses dort hin. Von der Zwischenlandung bis zum Aufbruch in die neue Wohnung vergehen oft mehrere Stunden bis sogar zu einem Tag. Während dieser Zeit leben die Bienen aus ihrer Honigblase. Vor der Abreise haben sie diese mit Honig prall gefüllt, um die nächsten drei Tage genügend Proviant mit dabei zu haben. Das ist auch der Grund warum sie während dieser Zeit sehr gutmütig sind. Mit gefülltem Bauch sind auch wir Menschen etwas träger und weniger angriffslustig, so auch die Honigbienen. Auch danach stechen Bienen in der Regel nicht grundlos. Die Ursache eines Stichs liegt oft beim Menschen, wenn er in der Blumenwiese Barfuß auf eine Biene tritt oder sie irrtümlich auf einer Blume sitzend drückt. Eine Biene wird uns niemals zu Tisch beim Essen belästigen so wie die Wespen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass kein offenes Honigglas am Frühstückstisch steht. Dieses ist auch für jede Biene eine große Verlockung und hat eine Biene dies einmal entdeckt, werden es bald mehr werden. Spätestens wenn die erste in den Bienenstock zurückkehrt und den neuen Fundort ihren Kolleginnen mit dem Bienentanz mitteilt.

Wenn Du einen Bienenschwarm in Deinem Garten auf einem Baum oder in einem Strauch gefunden hast und Du wohnst in der Wachau, im Dunkelsteinerwald oder Melk an der Donau und Umgebung, ruf mich an. Ich komme vorbei und werde dem Bienenvolk eine neue Unterkunft zur Verfügung stellen und sie abholen.

Meine Telefonnummer: +43 664 3230209

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