Eine neuer Beutenbock muss her

Wer heute einen Blick auf die Kamera 1 geworfen hat, dem wird aufgefallen sein, dass die alten Pfosten verschwunden und durch neue Balken ersetzt wurden. Nachdem ja der Beginn des nächste Bienenjahrs nicht mehr allzu lange dauern wird, habe ich heute endlich das Provisorium meines ersten Bienenstandes saniert und quasi die Beuten auf professionelle „Beine“ gestellt. Somit habe ich auch dem Spruch: „Provisorien halten ja bekanntlich sehr lange“ auch einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Morsche Pfosten müssen weg.

Ich dachte mir, wenn zusätzlich zur Belastung der Beuten auch noch der Honigraum dazu kommt, würden meine uralten Pfosten der Belastung nicht mehr Stand halten und durchbrechen. Damit dies unter keinem Umstand passiert, habe ich sie ersetzt. Am Bild kann man auch gut erkennen, dass ich bereits aus Sicherheitsgründen in der Mitte Ziegel untergestellt hatte.

Die alten morschen Pfosten mussten weg!

Für die neuen Bienenböcke habe ich sägeraue 10 x 10 cm Holzstaffeln mit einer Länge von 3 m verwendet. Da ich in meinem Fundus auch noch etwas Lack gefunden hatte, habe ich die Staffeln schnell noch gehobelt und gestrichen. Ich denke für die nächsten zehn bis 15 Jahre droht auf diesem Bienenstand vorerst keine Gefahr mehr und ich brauche mir keine Sorgen über verfaulte Beutenböcke mehr machen.

Die neuen Beutenböcke mit Staffeln 10x10cm Stärke

Bevor die Pfosten ausgetauscht werden konnten, mussten natürlich die beiden Bienenvölker kurz abgesiedelt werden. Dazu hat sich das Wetter bei Temperaturen um die 3 Grad besonders angeboten. Wichtig beim Verstellen der Bienenbeuten ist im Winter, dass diese keinen Erschütterungen ausgesetzt werden. Die Winterruhe sollte unter keinen Umständen gestört werden. Unterstützt wurde ich dabei von meinem jüngeren Sohn. Zu zweit war es kein Problem die Völker erschütterungsfrei zu transportieren.

Damit auch nichts verrutschen kann, wurde eine Nut eingeschnitten.

Da die Ziegelunterkonstruktion aus meiner Sicht stabil genug war und keine Probleme bereiten wird, mussten nur die alten Pfosten entfernt werden. Damit die neuen Kanthölzer nicht sofort zu verrotten beginnen, habe ich zusätzlich noch aus Abfällen vom letzten Terrassenbau im Sommer imprägnierte Bretter zugeschnitten, ein Stück Teerpappe aufgelegt und erst danach die neu gestrichenen Unterlager für die eigentlichen Holzbalken aufgelegt.

Als Feuchtigkeitsschutz wurde ein Stück Teerpappe eingelegt.

So wird auf alle Fälle verhindert, dass die Feuchtigkeit vom Boden nach oben steigt und die Hölzer ständig feucht liegen.

Auf dem neuen Bienenbock haben bis zu 5 Beuten platz

Wichtig war bei der Konstruktion auch, dass die beiden Holzbalken auch wirklich mit der Wasserwaage ausgerichtet wurden. Da die erste Konstruktion schon ganz gut gepasst hatte, musste ich lediglich nur ein zusätzliches Brett unterlegen und schon passte die Ausrichtung.

Auf alle Fälle habe ich gesehen, dass die beiden Wiegekonstruktionen durch Wachs und andere Verunreinigungen schon ganz schön gealtert sind. Daher habe ich die Gelegenheit auch gleich genutzt und sie etwas gereinigt.

Fertig ist der neue Bienenstand.

Nur noch die Völker wieder zurück an ihren Platz gestellt und fertig war das Werk. Etwas später werde ich auch noch das Volk 3 und 4 auf den neuen Bienenstand übersiedeln. Vorher müssen aber meine beiden Stockwaagen noch etwas adaptiert werden. Ich habe geplant mit einem Raspberry Pi insgesamt vier Sensoren einzulesen und nicht so wie aktuell nur zwei. Aber dazu etwas später und vielleicht gibt es darüber auch noch einen eigenen Beitrag.

Auch der Kameraarm wird in den nächsten Tagen durch einen neuen erstezt.

Damit alles Perfekt ist, habe ich mich noch dazu entschieden auch den Kameraarm auszutauschen und ebenfalls durch einen neuen zu ersetzen. Da dieser aber nach dem Streichen noch nicht getrocknet war, wird er erst in den nächsten Tagen ausgetauscht und dann auch der Kabelsalat beseitigt.

Ab nun steht auf diesem Bienenstand mit dem neuen 3 m Beutenbock Platz für bis zu 5 Völkern zur Verfügung und trotzdem ist noch ein komfortables Arbeiten möglich. Auf den Bildern sieht er zwar sehr hoch aus, da sich der Bienenstand jedoch auf einer steilen Böschung befindet und hinter den Beuten eine ebene Fläche gepflastert ist, steht die erste Zarge in einer Höhe von maximal 30 cm. So befinden sich die Beuten auch später bei aufgesetztem Honigraum noch immer in einer wunderbaren Arbeitshöhe.

Jetzt brauche ich nur mehr hoffen und warten, dass meine Völker gut über den Winter kommen und im Frühjahr kräftig durchstarten. Es sollen ja neue Ablegervölker dazu kommen.

Der neue Bienenstand gefällt mir so sehr, dass ich beschlossen habe auch am zweiten Stand an Stelle der aktuellen Holzpaletten die gleiche Konstruktion zu errichten.


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