Jeder Jungimker verspürt vor allem in den ersten Jahren den innerlichen Drang ständig die Völker durchsehen zu wollen. Die Beute versperrt den Einblick auf das Geschehen im inneren des Bienenvolks. In meiner Jugend kann ich mich daran erinnern, dass mein Onkel in seinem Bienenhaus bei jedem Volk ein Sichtfenster hatte. Es war für mich als Kind faszinierend die Abdeckung herunternehmen zu dürfen um einen Blick ins Innere der Völker zu werfen.
Die Erinnerung habe ich im letzten Winter in Form eines Prototypen umgesetzt.
Dazu habe ich in eine normale Zarge, bevor ich sie zusammengeschraubt habe, ein Loch in die Stirnseite gesägt. Das Loch ist so groß, um es noch mit einer Abdeckung verschließen zu können. Wird die Abdeckung zu groß, so bekommt man den Deckel kaum mehr ab.
Gesichert wird der Deckel durch zwei Metallreiber, wie ich sie auch beim Fluglochkeil einsetze.
Damit das Schaufenster etwas größer ausgeführt werden kann, habe ich auch die Griffleiste etwas schmäler ausgeführt.
Zum besseren Halt des Fensterglas (unzerbrechliches Plexiglas) wurde an der Innenseite des Stirnbrett eine ca. 5 mm breite Nut gefräst.
Damit das Glas nicht heraus fällt, wurde es mit Metallstiften wie bei einem Bilderrahmen fixiert.
Metallreiber verhindern, dass der Deckel heraus fällt.
Und so sieht das ganze im Betrieb aus.
Entdecke mehr von The Home of my Bees
Subscribe to get the latest posts sent to your email.