Behandlung der neuen Kunstschwärme

Wie ich ja im letzten Blogeintrag geschrieben habe, hat ein Kunstschwarm den Vorteil, dass er brutfrei ist. Er wurde ja in eine Beute mit neuen Mittelwänden eingeschlagen. Die Varroamilbe kann daher in diesem Volk nur auf der Biene sitzen. Da wir dies nützen wollen, werde ich eine Sprühbehandlung gegen die Varroamilbe vornehmen. Ich verwende dazu OXUVAR 5,7% Träufellösung in der man etwas Zucker auflösen sollte um dann in den Wabengasse die Bienen damit zu beträufeln. Da es sich aber nicht um eine Winterbehandlung handelt und die Kälte keine Rolle spielt, mische ich je Volk 25ml mit Wasser, fülle dies in eine Zerstäuberflasche ein und besprühe die Bienen auf den Waben direkt.

Achtung im Umgang mit Oxalsäure!

Oxalsäure ist hochwirksam, aber als starke Säure problematisch für Mensch und Bienen. Die Aufnahme kann sowohl durch den Mund und Nase als auch über die Haut erfolgen und bildet im Körper schwer lösliche Oxalat-Kristalle, die zu Nervenstörungen und erhöhter Nierensteinbildung führen können. Es ist daher immer ein Mund- und Nasenschutz, sowie eine Schutzbrille zu tragen.

Oxalsäure hat eine europaweite Standardzulassung mit der Zulassungsnummer 837304 und wird unter der Bezeichnung OXUVAR 5,7% von der Andermatt BioVet GmbH in 79541 Lörrach – Deutschland in Verkehr gebracht.

Hier kannst Du die Packungsbeilage mit allen weiteren Informationen herunterladen.

Während ich alle Waben mit der Oxalsäurelösung besrpühe, sehe ich auch alle Waben durch. Beide Völker haben bereits drei Waben sehr gut ausgebaut und auch auf allen dreien kann ich schon Maden im Futtersaft erkennen. Es war also höchste Zeit die Behandlung durchzuführen, hätte da nicht das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auf alle Fälle ist es ein gutes Zeichen dafür, dass die Völker einen sehr starken Trieb verspüren zu wachsen um die Winterstärke zu erreichen. Auch beide Königinnen finde ich auf den Waben bei ihrer Arbeit.

Schön ausgebaute und bereits bestiftete Wabe.

Wichtig bei Kunstschwärmen ist es auch, immer das Futter zu kontrollieren. Da es ja in letzter Zeit sehr stark und durchgängig geregnet hat, konnten sich die Bienen nicht selber mit Futter versorgen. Dazu kommt auch noch, dass aufgrund der niedrigen Temperaturen die Bienen das Brutnest wärmen müssen und dadurch ein erhöhter Futterbedarf zusätzlich gegeben ist. Ich fülle daher nochmals eineinhalb bis zwei Kilogramm Flüssigfutter in die Futtertasche.

Königinn mit der Nr 5 versteckt sich.
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