Im Frühjahr, wenn die Natur in Schwung kommt und auch die Bienen in die neue Saison durchstarten, werden auch die Drohnen geboren. Drohnen sind die männlichen Bienen. Die Königin legt unbefruchtete Eier in extra große Wabenzellen. Somit haben sie keinen Vater, sondern nur eine Mutter: die Bienenkönigin. Die gegen Ende der Saison durch gutes Füttern doch stattlichen Prinzen führen aber nur kein kurzes Lotterleben.
Nur wenn es auch unbegattete Königinnen während der Schwarmzeit gibt, gibt es auch Drohnen. Zwischen Ende April und Mitte Juli werden auch Drohnen zur Begattung der Königinnen benötigt. Eigentlich ähneln sie wie im Film „Biene Maja“ dem faulen Willi. Sie lassen sich füttern, sind weniger aktiv als deren eifrigen Schwestern und lassen es sich ein paar Tage gut gehen. Acht bis zehn Tage nach dem Schlüpfen sind sie geschlechtsreif und die Jagd auf die begattungswilligen Königinnen kann beginnen.
Auf sogenannten Drohnensammelplätzen warten sie auf die Königinnen um sich mit ihnen zu paaren. Die zehn bis fünfzehn kräftigsten Drohnen schaffen es sich mit der Königin zu paaren. Jene die es schaffen die Königin während des Flugs zu begatten bezahlen jedoch mit ihrem Leben. Meist bleibt der Paarungsapparat in der Königin stecken. Alle übrigen leben rund 30 bis 40 Tage weiter. Die, die bis Mitte Juli weiter leben, werden dann nachdem Sie nicht mehr benötigt werden grausam von den Schwestern aus dem Bienenstock geschmissen oder gleich erstochen. Sie gelten als Schmarotzer und werden nicht mehr benötigt.
Heute war es so weit. Am späten Nachmittag hat bei einigen meiner Völker der Rauswurf begonnen. Man konnte beobachten wie sehr viele Drohnen mit ihrem Leben bezahlen mussten und aus den Beuten geworfen wurden. Aber seht selber auf den von mir gemachten Videos.
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