Es wird ja nicht TuB angewendet, um nur die Varromilbe zu bekämpfen, sondern um auch in den Genuss aller anderen Vorteile zu kommen. Also um eine Wabenhygiene sicherzustellen, eine junge Königin nachzuziehen und starke gesunde Völker in den Winter zu führen. Aber natürlich bedeutet dies nicht, dass man TuB anwenden muss! In diesem Fall wäre auch keine Behandlung mit Ameisensäure vorgesehen. Die Behandlung kann auf den Spätherbst verschoben werden. Die Schadschwelle für eine Behandlung liegt bei 10 Milben pro Tag. Wird dieser Wert überschritten muss behandelt werden.
Die Völker brüten im Juli, August, September und Oktober. Man kann davon ausgehen, dass solange die Völker brüten, die Milben sich jeden Monat verdoppeln oder verdreifachen. Also aus vier Milben am 1. August werden am 1. September 8 bis 12 Milben und diese wiederum am 1. Oktober zu 16 bis 36 Milben. Im Herbst wird die Behandlung mit Ameisensäure witterungsbedingt immer schwieriger. Wendet man jedoch TuB an, ist man von der Witterung nicht abhängig. Parallel dazu füttert man auf, entfernt die alten Waben und engt dabei die Völker auf zwei Zargen ein. Die Grundlage für einen guten Start durch den Winter.